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Strukturfonds: Ausschuss überzeugt sich von Einsatz der Gelder

Der Großteil der Fördermittel für die (Berg-)Landwirtschaft in Südtirol kommt aus dem EU- oder Staatstopf. Gestern waren Mitglieder des Begleitausschusses der EU-Strukturfondsprogramme in Südtirol.

Landesrat Arnold Schuler, Martin Pazeller, Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft, und die Mitarbeiter des Ressorts empfingen am gestrigen 7. Juni die Mitglieder des Begleitausschusses der EU-Strukturfondsprogramme aus Rom und Brüssel zu einer Aussprache in Bozen. Anwesend waren  Filip Busz, Andrea Incarnati und Maria Merlo – Mitarbeitende der EU-Kommission - zudem Stefano Lafiandra und Paola Gonnelli vom Landwirtschaftsministerium und Francesco Beldí, unabhängiger Bewertungsbeauftragter für den Ländlichen Entwicklungsplan. Es wurde Bilanz gezogen zum Jahresende 2022, dem Ende der vorigen Förderperiode. Den Besuch rundete ein Abend im Felsenkeller ab.

"In der neuen Förderperiode 2023-2027 möchten wir weiter den Fokus auf die Berglandwirtschaft richten", sagt Landwirtschaftslandesrat Schuler. Viele Regionen Europas würden mit Neid auf Südtirol blicken: In den letzten 30 Jahren seien in allen Alpenregionen Europas etwa die Hälfte der Höfe im Berggebiet verschwunden, im Belluno seien es sogar 80 Prozent gewesen. "Uns ist es hingegen gelungen, die Bauern auf den Höfen zu halten – wir haben auf Qualitätsprodukte gesetzt, das Genossenschaftswesen zeigt Erfolg, zudem kann man rückblickend auch sagen, dass wir in der Förderung wohl den richtigen Weg eingeschlagen haben", kommentiert Schuler. Auf diesem Weg wolle man bleiben. Mit Rom und Brüssel müssten Wege und Kriterien immer wieder aufs Neue verhandelt und abgesteckt werden.

Auch um den Beamten die Situation vor Ort zu zeigen und sie von der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Förderung von kleinstrukturierten Höfen im steilen und unwegsamen Berggebiet zu überzeugen, wurde die Sitzung des Begleitausschusses in Bozen abgehalten. Heute (8. Juni) nutzten die Südtiroler Mitarbeiter des Landwirtschaftsressorts die Gelegenheit, mit den Gästen aus Rom und Brüssel Bergbauernhöfe zu besichtigen. 


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LPA/uli