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Flugrettung: Pelikan 2 landet vorübergehend in Toblach

Der Militärflughafen Toblach fungiert im Sommer 2023 als Landeplatz, um die Sanierung an der Hubschrauberbasis am Krankenhaus Brixen zu ermöglichen. Heute erfolgte die offizielle Übergabe.

Der Pelikan 2 kann seinen Dienst über die Sommermonate am Montag, 3. Juli in Toblach aufnehmen. Am heutigen Samstag (1. Juli) hat der zuständige Kommandant des Militärflughafens in Toblach, Alessandro Alfonsi, den Verantwortlichen der Heli Flugrettung Südtirol für maximal sechs Monate die notwendigen Strukturen auf dem Areal des bestehenden Militärflugplatzes übergeben. Dankesworte überbrachte Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato in Vertretung von Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher.

Befristeter Quartierswechsel zu Sanierungszwecken

Der eigentliche Landeplatz der Flugrettung in Brixen muss bekanntlich aufgrund von Wasserinfiltrationen saniert werden. Da es in Toblach bereits eine geeignete Struktur der italienischen Luftwaffe gibt, hat man sich für eine befristete Verlegung nach Toblach entschieden. Die Sanierungsarbeiten in Brixen werden Anfang Juli beginnen und im Spätsommer abgeschlossen sein. Danach wird Pelikan 2 wieder an seinen ursprünglichen Standort in Brixen zurückkehren. 

Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato dankte in seinen Grußworten den Verantwortlichen der Luftwaffe, dem Kommando der 1. Luftwaffenregion in Mailand (Commando della 1^ Regione Area di Milano), dem 1. Ingenieur-Regiment von Villafranca bei Verona (1° Reparto Genio di Villafranca - Verona) und der Flughafenabteilung Toblach (Distaccamento Aeroportuale di Dobbiaco) für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. "Durch die befristete Bereitstellung dieser Struktur kann der Flugrettungsdienst mit dem Pelikan 2 ohne Unterbrechungen auch in den Sommermonaten erfolgen. Dies garantiert somit weiterhin eine schnelle medizinische Versorgung der Bevölkerung vor allem in der nördlichen und östlichen Landeshälfte".

Höchstgelegener Militärflughafen Italiens in strategischer Lage

Der Kommandant der 1. Luftwaffenregion (1^ Regione Aerea) und General der Luftflotte (Generale di Squadra Aerea) Francesco Vestito, der persönlich nicht anwesend sein konnte, teilt mit: "Der Militärflughafen Toblach, der höchstgelegene in Italien, hat eine außergewöhnliche strategische Lage im Nordosten, um im Falle von Notfällen oder Naturkatastrophen mit eigenen Mitteln eingreifen zu können." Als Hochgebirgsregion eigne sich die Zone ideal für die Ausbildung des Luftwaffenpersonals. Seit 100 Jahren stehe die Luftwaffe im Dienste der Institutionen und der Zivilbevölkerung. "Daher hat sie dem Antrag der Landesverwaltung um vorübergehende Verlegung des Hubschrauber-Rettungsdienstes gerne stattgegeben. Dadurch wird die Nutzung eines entsprechend ausgestatteten Teils des Militärflughafens ermöglicht und zugleich die Flugsicherheit ab dem 1. Juli weiter gewährleistet, die eine unserer Prioritäten für alle operativen Tätigkeiten darstellt", betont Vestito.

Im Rahmen der Übergabe wurde die Struktur im Beisein der Verantwortlichen der Heli Flugrettung Südtirol, Vertretern der Landesverwaltung und des Südtiroler Sanitätsbetriebs sowie der Gemeindeverwaltung besichtigt und die notwendigen Probeflüge abgeschlossen. Der Aufnahme des Dienstes von Pelikan 2 ab 3. Juli steht somit nichts mehr im Wege.


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LPA/kl