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Weißenbach: Baubeginn des Lawinenschutzgallerie
Bei Weißenbach im Sarntal beginnen die Arbeiten zum Bau einer Lawinenschutzgallerie. "Ein sehr wichtiges Projekt für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Anwohner", unterstreicht LR Alfreider.
Heute, am 14. Juli 2023, beginnen die Arbeiten zur Errichtung einer Lawinenschutzgallerie. Die Frist für die Fertigstellung der Arbeiten beträgt 355 Arbeitstage. In der ersten Bauphase bleibt die Straße für den Verkehr befahrbar. Sollte es in der Folge Einschränkungen geben, wird dies zu gegebenem Zeitpunkt mitgeteilt. Die Firma Goller Bögl GmbH wird die Arbeiten für 6,9 Millionen Euro durchführen.
An der Staatsstraße (SS 508) in Weißenbach zwischen dem Streiterhof und dem Pichlerhof haben sind im Laufe der Zeit zahlreiche Lawinen niedergegangen: allein seit 2008 sechs Mal, die letzte im Jänner 2021. Der Eingriff wird als notwendig erachtet, da das Gebiet regelmäßig von Lawinen und hydrographischen Phänomenen betroffen ist. Die Geländeform in diesem Gebiet ist so beschaffen, dass sich in der Höhe ein großes Schneebecken bildet, das loses Material in eine schmale Schlucht leitet, die zu den Wiesen zwischen den beiden genannten Höfen führt.
Im Gefahrenzonenplan liegt das Gebiet in der roten Zone H4 (hohe Gefahr). Im Falle eines Lawinenabgangs ist nicht nur die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer stark gefährdet, sondern es führt auch zu einer Unterbrechung der Straße. Die Verschüttung der Straße zieht eine Isolierung der nördlich der Gefahrenstelle gelegenen Fraktionen Rötenberg, Pens, Sack, Asten und des Dorfes Pens mit sich.
"Das Projekt umfasst den Bau eines Tunnels mit geschlossenem Querschnitt von etwa 94 Metern Länge auf der Seite von Sarntal und die Weiterführung mit einem offenen Kastentunnel von etwa 170 Metern Länge", erklärt Davide Maniezzo, Direktor des Amtes für Straßenbau Mitte-Süd. Zur Sicherheit der Anwohner werden die bestehenden Erddämme verstärkt.
"Wie man in der Vergangenheit bereits gesehen hat, handelt es sich bei diesem Abschnitt um eine sehr gefährliche Stelle. Immer wieder gingen hier Lawinen nieder und verschütteten die Straße. Für alle Verkehrsteilnehmenden, die in Zukunft auf dieser Strecke unterwegs sein werden, wird die Sicherheit entlang dieses Abschnittes durch die Lawinengallerie erheblich gesteigert. Den Bürgerinnen und Bürgern der angrenzenden Fraktionen kann die Anbindung ans Tal nahezu garantiert werden,“ führt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider aus.
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LPA/red/pt