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LRin Kuenzer: "Neues Besucherzentrum wird Bletterbach aufwerten"

Beim Lokalaugenschein im Geoparc Bletterbach betonte Landesrätin Hochgruber Kuenzer die Bedeutung der Besucherinformation. Thema war auch das neue Landesgesetz zu den Unesco-Anerkennungen.

Das Besucherzentrum des Geoparc Bletterbach in Aldein wird demnächst saniert und erweitert. Um den Stand des Projekts zu besprechen, war heute Nachmittag (29. August) Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer zu einem Lokalaugenschein vor Ort. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Aldein, Christoph Matzneller, Vertretern des Geoparcs mit Präsident Peter Daldos an der Spitze und Planern und Technikern des Landes machte sie sich ein Bild des dort neu entstehenden Besucherzentrums.

"Es ist von großer Wichtigkeit, Orte zu schaffen, die interessierten Besuchern die Möglichkeit geben, sich ausführlich und tiefgründig über die Schätze unseres Landes zu informieren. Das erweiterte Besucherzentrum in Aldein wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten und das Teilgebiet Bletterbach sowie das gesamte Dolomiten Unesco Welterbe aufwerten", betonte Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Präsident Peter Daldos zeigte sich überzeugt, "dass das erweiterte Zentrum vermehrt auch ein Bezugspunkt für die lokale Bevölkerung wird. Diese wird immer mehr in die Tätigkeiten des Geoparcs eingebunden, um ihre Identifikation mit dieser einzigartigen Landschaft zu stärke.

Besucherzentrum fügt sich in Landschaft ein

Das heutige Besucherzentrum befindet sich am Eingang der Bletterbachschlucht und war im Jahr 2005 von der Gemeinde Aldein eröffnet worden. um den mittlerweile über 50.000 jährlichen Besuchern mehr Information bieten zu können, werden künftig 780 Quadratmeter Fläche neu hinzukommen. Zu den Erweiterungsmaßnahmen gehören der Bau einer Ausstellungsfläche für Dauer- und Wanderausstellungen, von Empfangsbereichen für die Besucherinnen und Besucher, Räumlichkeiten für Tagungen sowie von Neben-, Depot- und Nassbereichen. "Der Zubau wird zum bestehenden Pavillon hinzugefügt, ihn fortsetzen und sich so in die Landschaft einfügen", berichtet der Direktor des Landesamtes für Natur, Leo Hilpold. "Struktur und Farben des Gebäudes sollen jene der Wände der Bletterbachschlucht in Erinnerung rufen und den Besucher auf das einstimmen, was ihn in der Schlucht erwartet."

Neues Landesgesetz zu den Unesco-Anerkennungen

Im Zuge des Ortsaugenscheins erläuterte Landesrätin Hochgruber Kuenzer auch die wichtigsten Möglichkeiten, die das Landesgesetz zu den Unesco-Anerkennungen bietet: "Es schafft die rechtlichen Rahmenbedingungen, um eine effiziente und koordinierte Führung der UNESCO-Anerkennungen in Südtirol zu gewährleisten und damit dieses Natur- und Kulturerbe von immensem lokalem und globalem Wert auch für zukünftige Generationen zu erhalten", so Kuenzer zum Landesgesetz Nr. 13/2023, das am vergangenen 4. August in Kraft getreten ist. Zuvor hatte es der Landtag im Juli auf Antrag der zuständigen Landesrätin für Natur, Landschaft und Raumentwicklung einstimmig genehmigt.

Der Bletterbach ist mit seinen 271 Hektar das kleinste der neun Teilgebiete des Dolomiten Unesco Welterbes. Die erste Unesco-Anerkennung in Südtirol erfolgte mit der Eintragung der Dolomiten in die Welterbeliste der Unesco am 26. Juni 2009 aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit sowie ihrer wissenschaftlichen Bedeutung im Bereich der Geologie und Geomorphologie.


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LPA/mpi