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Südtiroler Wissenschaftspreise: Richtlinien überarbeitet
Für die Vergabe der Wissenschaftspreise "Research-", "Women in Science-" sowie "Junior Research-Award Südtirol" gelten künftig geänderte Richtlinien. Diese hat die Landesregierung beschlossen.
Das Land Südtirol fördert auf der Grundlage des Landesgesetzes "Forschung und Innovation" (LG Nr. 14/2006) die Entwicklung und Internationalisierung der Forschung auch durch die Stiftung von Wissenschaftspreisen. 2013 wurden die Südtiroler Wissenschaftspreise erstmals ausgerufen, die dann am 7. Jänner 2014 im Bozner Museion erstmals verliehen worden sind (LPA hat berichtet). Im Jahr 2020 wurde die Ausrichtung der Preise überarbeitet. Seitdem gibt es einen Preis, um bereits herausragende wissenschaftliche Karrieren (Research Award Südtirol/Alto Adige) anzuerkennen, und einen Preis für Wissenschaftlerinnen (Women in Science Award Südtirol/Alto Adige), der die Rolle der Frau in der Wissenschaft stärken soll. Hinzu kommen Preise für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Junior Research Award Südtirol/Alto Adige), wobei in diesem Zusammenhang auch bis zu zwei weitere besonders herausragende Bewerbungen ausgezeichnet werden können (Special mentions).
Änderungen bei Einreichtermin und Jury
Heute (15. März) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer die Richtlinien für die Preisvergabe aus dem Jahr 2020 angepasst. "Es handelt sich dabei um kleinere Änderungen, die infolge der Erfahrungen der vergangenen Jahre sinnvoll und zweckmäßig erscheinen", informiert der Landesrat. So wurde der Einreichtermin der Anträge vom 31. Juli auf den 31. Mai vorgezogen. Verändert wurde auch die Zusammensetzung der Jury, die sich künftig aus sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammensetzt, die in der Scientific Community eine anerkannte Stellung einnehmen. "Die Besetzung der Jury erfolgt unter Beachtung der Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern, den vertretenen Wissenschaftsbereichen und den vertretenen Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung Südtirols als auch der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino", betont Landesrat Achammer, "wobei die Amtszeit der Jury von der Legislaturperiode entkoppelt und auf zwei Jahre festgelegt wird." In Zukunft können Jury-Mitglieder wiederbestätigt werden. Den Vorsitz vergibt die Jury per Wahl. Keine Veränderungen beinhalten die heute von der Landesregierung verabschiedeten neuen Richtlinien im Hinblick auf Anspruchsberechtigung, die Preisehöhen und die Teilnahmevoraussetzungen.
Research- und Women in Science-Award: Bewerbungen bis 31. Mai
Die Südtiroler Wissenschaftspreise werden alternierend vergeben: So werden in den geraden Jahren der "Research-" und "Women in Science Award Südtirol/Alto Adige" ausgeschrieben, die mit je 10.000 Euro dotiert sind. In allen ungeraden Jahren werden der "Junior Research-Award Südtirol/Alto Adige" (mit 10.000 Euro dotiert) und bis zu zwei "Special mentions" (mit je 7500 Euro dotiert) verliehen.
Landesrat Achammer verweist darauf, dass für die Bewerbungen um den "Research Award" und den "Women in Science Award", die das Land in diesem Jahr 2024 verleiht, die neuen Richtlinien zur Anwendung kommen und ruft dazu auf, entsprechende Bewerbungen bis zum 31. Mai 2024 einzureichen.
Zu den Preisträgern des "Research Award" zählen unter anderem Diego Calvanese (2013), Markus Ralser (2014), Klaus Seppi (2016), Paul Videsott (2018), Ulrike Tappeiner (2020) und Alfredo De Massis (2022). Der "Woman in Science-Award" ging bisher an Claudia Notarnicola (2020) und Christina Antenhofer (2022).
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LPA/jw