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Tunneldurchstich bei Umfahrung Kastelbell vorgenommen
In Anwesenheit von Landesrat Alfreider und Bürgermeister Tappeiner wurde heute der Tunneldurchstich auf der neuen Umfahrung von Kastelbell und Galsaun im Vinschgau ausgeführt.
Die Verantwortlichen sprechen von einem Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung dieser für den Vinschgau so wichtigen Infrastruktur: Heute Vormittag (28. März) wurde der Tunneldurchstich am Westportal der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun ausgeführt.
Anwesend waren der Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen Daniel Alfreider, der Direktor der Landesabteilung Tiefbau Umberto Simone, der Direktor des Landesamtes für Straßenbau West Johannes Strimmer und der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber sowie der Bürgermeister von Kastelbell Gustav Tappeiner.
Für mehr Sicherheit, Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung
"Seit der Wiederaufnahme der Arbeiten im Jahr 2023 können wir zum wiederholten Mal sehen, dass es auch in Südtirol Unternehmen gibt, die in der Lage sind, große Bauprojekte wie dieses professionell umzustezen", nahm Landesrat Alfreider Bezug auf den langen Baustopp aufgrund der Probleme mit der ersten beauftragten Firma. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die auch in der Nacht arbeiten, damit die Bauarbeiten an dieser wichtigen Infrastruktur so schnell wie möglich abgeschlossen werden können. Der Tunnel und damit die Umfahrung von Kastelbell und Galsaun ist ein sehr wichtiges Bauwerk nicht nur für den Vinschgau, sondern für die Mobilität des gesamten westlichen Landesteils. Damit garantieren wir die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden, die Lebensqualität der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung dieser Dörfer", sagte Alfreider.
Auch der Bürgermeister von Kastelbell, Gustav Tappeiner, zeigte sich zufrieden: "Der Tunneldurchbruch ist ein Meilenstein für den Bau des Tunnels und der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun. Ein wichtiger Schritt für die Bevölkerung des gesamten Tals, aber vor allem für die Menschen in diesen Dörfern."
Das Projekt der neuen, insgesamt 3,3 Kilometer langen Umfahrung zwischen Km 176,50 und Km 179,40 der Vinschger Staatsstraße (SS38) umfasst den Bau eines rund 2,5 Kilometer langen Tunnels mit insgesamt vier Fluchtstollen und vier Pannenbuchten, sowie zwei neue Anschlusspunkte an die bestehende Staatsstraße. Der östliche Anschlusspunkt wird als Kreisverkehr ausgebildet und befindet sich in etwa auf der Höhe der Gewerbezone Galsaun, der zweite Anschluss wird als T-Knoten ausgebildet und liegt circa 450 Meter westlich von Schloss Kastelbell.
Auswirkungen auf Landschaft und Kulturgrund so gering wie möglich gehalten
"Die Trasse wurde so gewählt, dass die Auswirkungen auf Landschaft und Kulturgrund so gering wie möglich sind. Darüber hinaus werden an den westlichen und östlichen Tunnelportalen Steinschlagschutzmaßnahmen – Steinschlagschutzzäune und Schutzdämme – vorgenommen, um diese Bereiche vor geologischen Gefahren zu schützen", erklärte der Leiter des Landesamtes für Straßenbau West, Johannes Strimmer.
Die neue Umfahrung wird voraussichtlich im Herbst 2025 für den Verkehr geöffnet. Die Gesamtkosten des Projekts – einschließlich der technischen Anlagen – belaufen sich auf 90,3 Millionen Euro.
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LPA/mdg/mpi