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Mobilität, Verkehrsmanagement, Transit: Weitere Gespräche in Brüssel

Die Kombi-Verkehrsrichtlinie, der Brennertransit und der Brennerbasistunnel waren im Mittelpunkt des zweiten Brüsseltags von Landesrat Alfreider. Erneut standen Treffen mit wichtigen Partnern an.

Bei einem Arbeitsfrühstück traf Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider Mitarbeitende des EU-Parlaments und der EU-Kommission, Vertreter aus Wirtschaft und Logistik sowie der Schienen- und Straßeninfrastrukturgesellschaften. Mit am Tisch war der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Er gab einen Überblick über die aktuellen Verkehrsdossiers im Europaparlament, welche gerade auch für den Brennerkorridor Auswirkungen haben.  In der Folge gab es einen Austausch über den kombinierten Verkehr mitsamt seinen Herausforderungen und aktuellen Schwierigkeiten, die Harmonisierung der Regeln im Eisenbahnsektor und die Notwendigkeit neuer Verladeterminals auf der Brennerachse. "Verschiedene Experten im Bereich Schiene und Straße haben unterstrichen, dass es im Großraum Verona neue Verladekapazitäten braucht", sagte Landesrat Alfreider im Anschluss an das Treffen. Dabei wurde auch die Notwendigkeit der Bereitstellung ausreichender EU-Gelder für wichtige Infrastrukturprojekte unterstrichen. "Diese Gelder sind wichtig, um anstehende Projekte in Südtirol, wie etwa die Umfahrung von Bozen oder die BBT-Zulaufstrecke im Unterland umsetzen zu können", sagt Alfreider. 

Diskutiert wurde beim Treffen auch über den Personenverkehr: Es sollen nicht nur Waren verlagert werden, sondern auch Personen davon überzeugt werden, auf den Zug umzusteigen. Zu diesem Thema hat Landesrat Alfreider das Pilotprojekt der Direktverbindung von Mailand nach München vorgestellt und aufgezeigt, wie teuer und aufwändig die Umsetzung ist.  

EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann setzte den Fokus auf die europäischen Bemühungen. "Der Verkehr spielt eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität Europas. Viele Regelungen, die wir in dieser Legislaturperiode angenommen haben, zielen darauf ab, den Verkehr emissionsfrei zu machen", sagte er. Eine besondere Herausforderung für die nächsten Jahre sei die Stärkung des intermodalen und kombinierten Verkehrs. "Der neue Vorschlag der Richtlinie zum kombinierten Verkehr ist für Südtirol sehr wichtig, insbesondere im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Brennerstrecke", erklärt Dorfmann.  "Nur durch den ständigen Austausch mit den unterschiedlichen Vertretenden aller Staaten, Länder und auf den verschiedenen Ebenen kann die Verkehrspolitik im Brennerkorridor eine Wendung im europäischen Geist bekommen", ist Alfreiders Fazit. 

Im Anschluss an die Diskussion traf Alfreider Botschafter Stefano Verrecchia in der Ständigen Vertretung Italiens in Brüssel; mit ihm vertiefte er die verkehrspolitischen Themen bilateral. 


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LPA/uli