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Schnittstelle für Datenaustausch: 791.000 Euro an Pnrr-Geldern
Mit dem Pnrr-Projekt PDND sollen einheitliche Schnittstellen für den Datenaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen entstehen. Erste Schritte werden bis Mai 2025 gesetzt.
Der Umsetzung und Finanzierung des Pnrr-Projekts PDND (Nationale Plattform für digitale Daten) hat die Landesregierung am gestrigen Dienstag (16. April) zugestimmt. Insgesamt stehen 791.262 Euro aus dem Pnrr-Fonds zur Verfügung.
Diesem Projekt zugrunde liegt der Wille der Europäischen Union, Bürgerinnen und Bürger langfristig nur einmal zur Übermittlung verschiedenster Dokumente in Richtung öffentliche Verwaltung aufzufordern ("Once only“) – ab dem Zeitpunkt bleiben sie auf einer sicheren Plattform und jene Institutionen, die das Zugriffsrecht besitzen, können sich die Daten dort abrufen. Bürgerinnen und Bürger können darauf nicht zugreifen. Es geht aber nicht nur um den Austausch von Daten von Bürgerinnen und Bürgern zur weiteren Verarbeitung, sondern auch um allgemeine verwaltungsinterne Daten. Erster Schritt ist die Schaffung dieser Schnittstellen in Südtirol, schließlich in Italien, um letztlich das Ziel, die Integration mit öffentlichen Verwaltungen auf europäischer Ebene, zu erreichen. Die Entwicklung der Plattform wird vom "Department für die Digitale Transformation" in Rom koordiniert und von PagoPA entwickelt. "All diese Initiativen sollen die Verwaltung näher an die Bürgerinnen und Bürger rücken und einen Beitrag zum Abbau der Bürokratie leisten. Dabei muss die Datensicherheit stets gewährleistet sein", sagt der zuständige Landesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Erster Schritt: Zehn neue Schnittstellen in zwei Landesagenturen
Für Südtirol hat die Landesabteilung Informatik das Pnrr-Projekt eingereicht. Demnach werden zehn Schnittstellen in der Agentur für Bevölkerungsschutz und in der Agentur für Umwelt und Klimaschutz geschaffen. Welche Daten das im Detail sind, werden gemeinsam von den zwei Abteilungen und Informatikexperten der Südtirol Informatik AG (SIAG) erörtert. Dieser erste Schritt wird für die Bürgerinnen und Bürger kaum Auswirkungen zeigen. Dieses Projekt sollte bis Mai 2025 abgeschlossen sein.
Die weiteren Schritte werden dann folgen und die Schnittstelle auch für andere Bereiche der öffentlichen Verwaltung geschaffen. "Dieses Projekt bettet sich ein in die verschiedenen Digitalisierungsprojekte, die derzeit laufen: Die Datensicherheit samt Migration der Daten in ein einheitliches Datenzentrum und die Verbesserung der e-Plattformen für Bürgerinnen und Bürger, Civis und MyCivis, die Einrichtung der Digi-Points in den Gemeinden“, sagt Josef T. Hofer, Digitalisierungsbeauftragter des Landes Südtirol.
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LPA/uli