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Leitfaden für richtiges Verhalten gegenüber Weidevieh erstellt
Im Tal ist es heiß - viele Einheimische und Gäste gehen in die Berge. Wo Tiere weiden, reicht es, sich an einige Regeln zu halten, um den Tag zu genießen. Ein Infoblatt bietet einen Überblick.
Immer mehr Menschen entdecken die Berge als Erholungsgebiet für sich. Wer aber an die Stadt gewohnt ist, sollte sich auf den alpinen Lebensraum und die möglichen Gefahren einstellen und sich darauf vorbereiten, um ausschließlich positive Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen.
"Abgesehen vom Blick in den Wetterbericht und einer guten Vorbereitung auf die jeweilige Tour ist es auch wichtig, sich bewusst zu sein, dass am Berg auch Weidetiere ihren Sommer verbringen. Sie laufen frei herum und haben häufig Jungtiere bei sich, die sie natürlich verteidigen“, sagt Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass vor allem Kühe, die ihrem Instinkt folgen, Wanderern (und deren Hunden) gefährlich werden können. Aus diesem Grund hat das Assessorat für Land- und Forstwirtschaft ein Infoblatt erarbeitet. Darin werden einige Grundsätze erläutert und Tipps zu richtigem Verhalten gegenüber Weidevieh gegeben.
Mit Unterstützung des Südtiroler Bauernbunds und verschiedener Tourismus-Stakeholder sollen die Wandererinnen und Wanderer nun informiert und sensibilisiert werden. Das Infoblatt ist pünktlich zu Beginn der touristischen Hochsaison in deutscher, italienischer und englischer Sprache erhältlich und kann heruntergeladen werden. "Wir haben Gäste aus aller Herren Länder, für die die Berge und auch die Weidetiere völlig neue Erfahrungen sind. Es ist nützlich für beide Seiten, ihnen einen Leitfaden für richtiges Verhalten mit Hinweisen auf Warnsignale der Tiere zu geben“, sagt Landesrat Walcher.
"Wir erinnern daran, dass unsere Weidetiere keine Kuscheltiere sind. Kühe, Schafe und Ziegen sind Nutztiere, die grundsätzlich nicht aggressiv sind, allerdings ihren natürlichen Instinkten folgen und gefährlich werden können, wenn sie in Panik geraten“, sagt Bauernbundobmann Daniel Gasser. Er ruft dazu auf, sich den Weidetieren nicht zu nähern, sie nicht zu füttern und Hunde an der kurzen Leine zu führen.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/uli