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Steinschlagrisiko im Sarntal: Schutzmaßnahmen genehmigt
Landesregierung gibt grünes Licht für die technischen Daten zum Eingriff an der Staatsstraße bei Bundschen im Sarntal – Investition von rund 2,4 Millionen Euro
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat heute (17. September) auf Vorschlag von Landesrat Daniel Alfreider die technischen Eigenschaften eines Eingriffs zur Verringerung des Steinschlagrisikos im Sarntal genehmigt. Die geplanten Maßnahmen, vor allem Schutzzäune, sollen die Sicherheit auf einem rund halben Kilometer der Staatsstraße bei Bundschen erhöhen.
"Nun kann die Planungsphase anlaufen, um das Risiko für die Verkehrsteilnehmer zu verringern und die Verkehrssicherheit langfristig zu verbessern", betont Alfreider. Zufrieden, dass es nun mit den nächsten Planungsschritten weitergeht, zeigt sich Bürgermeister Christian Reichsigl. "Für die Menschen im Sarntal ist dieser Eingriff besonders wichtig, da die Hauptverbindungsstraße des Tales künftig auf der gesamten Strecke für alle Pendler, Schüler und Unternehmen sicherer befahrbar sein wird", sagt Reichsigl.
Auf dem betroffenen Abschnitt der Staatsstraße in Sarntal (SS 508) gab es in den vergangenen Jahren wiederholt Felsstürze. Durch den Borkenkäferbefall im Schutzwald hat sich die Situation zusätzlich verschärft. Dies zeigten auch verschiedene gemachte Simulationen. Das bestehende Schutzsystem aus starren Barrieren erweist sich laut dem einzigen Projektverantwortlichen Norberto Antonioni als unzureichend. Die Arbeiten stehen derzeit auf Platz 2 auf der Prioritätenliste des Landes für Eingriffe zum Steinschlagschutz.
Verschiedene Lösungen wurden überprüft. Das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, der Straßendienst Salten-Schlern als Straßenbetreiber und das Landesamt für Straßenbau Mitte-Süd haben sich für den Einbau von elastischen Steinschlagschutzzäunen ausgesprochen. Somit sollen acht elastische Steinschlagschutzzäune mit einer Höhe von fünf Metern und einer Gesamtlänge von 500 Metern sowie weitere aktive Schutzmaßnahmen auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern den betroffenen Straßenabschnitt besser sichern. Zusätzlich soll die Fahrbahn bei einer Engstelle angepasst werden, wofür Stützmauern gebaut werden. Die Erneuerung der Verschleißschicht im betroffenen Abschnitt und die Sanierung der Mauern oberhalb der Straße vervollständigen die Maßnahme.
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LPA/san