Pressemitteilungen
Astat: Südtirolerinnen und Südtiroler gut über Zivilschutz informiert
Astat-Umfrage "Zivilschutz: Bekanntheit, Beteiligung und Meinungen 2023" – Informationen über den Zivilschutz kommen bei Bevölkerung an – Kenntnis der Notrufnummern und Warnsignale hat zugenommen
BOZEN (LPA). Die heute (3. Oktober) veröffentlichte Umfrage des Landesinstituts für Statistik Astat zeigt: Die Südtiroler Bevölkerung ab 18 Jahren ist insgesamt gut über den Zivilschutz informiert. Auf die Frage nach den zuverlässigsten Informationsquellen im Falle von Naturereignissen hat die Agentur für Bevölkerungsschutz im Vergleich zu den traditionellen Medien aufgeholt: An erster Stelle wird der Bevölkerungsschutz genannt, und zwar von 62 Prozent der Befragten. An zweiter Stelle werden die traditionellen Medien Zeitungen, Radio und Fernsehen mit 57 Prozent erwähnt, an dritter Stelle folgt das Internet mit 27 Prozent. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Informationen über den Zivilschutz bei der Bevölkerung ankommen.
"Vor allem in der Vorbeugung und beim Selbstschutz ist es von grundlegender Bedeutung, informiert und vorbereitet zu sein", unterstreicht dazu Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher: "Es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger über eventuell eintretende Extremereignisse aufzuklären und sie zu motivieren, selbst Verantwortung für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit zu übernehmen."
"Wir haben in der Südtiroler Bevölkerung bereits ein hohes Maß an Sensibilität für Naturereignisse", betont der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: "Es freut uns, dass wir als Informationsquelle stark wahrgenommen werden. Bewusstseinsbildung muss außerhalb der Krisenzeiten erfolgen, da bei aller Vorbeugung und sämtlichen Maßnahmen, die getroffen werden, immer ein Restrisiko bestehen bleibt. Jede und jeder von uns ist Teil des Systems Zivilschutz, und wir müssen auch dafür das Bewusstsein schaffen, dass jeder sich und seinen Nächsten selbst schützen muss."
Die Kenntnis der Notrufnummern und der Warnsignale hat im Vergleich mit der Umfrage im Jahr 2018 zugenommen: So geben 84 Prozent der Befragten an, die Einheitliche Notrufnummer 112 zu kennen, vor sechs Jahren waren es noch 69 Prozent. Auf die Frage, welches Zivilschutzsignal für die Alarmierung der Bevölkerung im Notfall verwendet wird, antworten 60 Prozent der Personen richtig mit "ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton". Zum Vergleich: Im Jahr 2018 wussten es 49 Prozent.
83 Prozent erklären, von IT-alert gehört zu haben, dem neuen öffentlichen Warnsystem zur direkten Information auf die Mobiltelefone: 73 Prozent geben bei der Umfrage an, eine Testnachricht erhalten zu haben, 93 Prozent halten IT-alert für eine wirksame Innovation.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/mac