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Umfrageergebnisse zu italienischem Schulsystem in Südtirol vorgestellt

An der Umfrage nahmen 7.791 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkäfte teil - Mehrheit (66 %) lehnt Vereinheitlichung der Bildungszeiten ab

BOZEN (LPA). Über eine Umfrage wurde in den italienischen Schulen in Südtirol erhoben,  wie z.B. das Stundenplanmanagement, die Flexibilität, die Synergie mit anderen Einrichtungen und die Einhaltung der Lernzeiten funktionieren. Heute (7. Oktober) hat der Landesrat für italienische Bildung Marco Galateo, gemeinsam mit Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta die Ergebnisse der Befragung vorgestellt. "Die Ergebnisse zeigen auf, dass sich viele Praktiken bewährt haben, andererseits haben wir dadurch wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Bildungswelt erhalten", erklärte Galateo. 

7.791 Personen, darunter Schulpersonal, Familien, Schülerinnen und Schüler, nahmen an der Umfrage teil. Die Mehrheit (66 Prozent) sprach sich gegen die Vereinheitlichung der Bildungszeiten aus oder zeigte sich gleichgültig. Mehr als 62 Prozent befürworten ein sehr breites und flexibles Angebot an Schuleintrittszeiten. Die Mehrheit der Befragten (80 Prozent) hält das Angebot von Ganztags- und verlängerten Schulzeiten für sehr oder ziemlich wichtig. "Unser Ziel ist nach wie vor eine innovative, integrative Schule zu sein, die in der Lage ist, den Anforderungen unserer wichtigsten Interessengruppen gerecht zu werden und dabei stets das Wohl unserer Kinder in den Mittelpunkt zu stellen", hob Schulamtsleiter Gullotta hervor. 

Die gesammelten Daten zeigen einige Unterschiede in den Ansichten der drei beteiligten Zielgruppen hinsichtlich der Verwaltung des Schulkalenders auf. So wird die Ferienwoche um Allerheiligen fast mehrheitlich gutgeheißen (71 Prozent bei den Lehrkräften, 62 Prozent bei den Schülern und 40 Prozent bei den Familien). Was den Unterrichtsbeginn betrifft, sprechen sich etwas mehr als 50 Prozent der Eltern und der Schülerinnen und Schüler für eine Verschiebung auf Mitte September aus, während fast 60 Prozent der Lehrkräfte den 5. September als Schulstart beibehalten wollen. "Die Ergebnisse wurden bereits dem Landesbeirat der Eltern und dem Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler vorgestellt. Nach intensiven Diskussionen sind Änderungen am Schulkalender nicht ausgeschlossen. Vor allem sollen die Ergebnisse jedoch in unsere künftigen pädagogischen und organisatorischen Strategien im Interesse aller einfließen", hob Landesrat Galateo hervor. 


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LPA/tl/ck