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ESF+: Bereits 76 Millionen Euro in Projekte investiert

Beschäftigung, Bildung und soziale Eingliederung sind Kernziele des Europäischen Sozialfonds ESF+ - Begleitausschuss zieht Bilanz über seine Aktivität und gibt einen Ausblick auf die Planung für 2025

BOZEN (LPA). 150 Millionen Euro stehen dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) für den Zeitraum 2021 bis 2027 zur Verfügung. Gut die Hälfte des Geldes wurde bereits in insgesamt 188 Projekte investiert, wie bei der heutigen (29.11.2024) Sitzung des Begleitausschusses im Palais Widmann erklärt worden ist. 

Von der Bildung bis hin zur sozialen Eingliederung von Migranten und Projekten gegen den Schulabbruch wurden mit den Geldmitteln, die dem ESF+ zur Verfügung stehen, zahlreiche Initiativen gefördert. "Mit 76 Millionen Euro, die in den ersten beiden Jahren eingesetzt wurden, stellt der ESF+ eine wichtige Ressource für Südtirol dar", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher zu Beginn der Tagung. Die Zusammenarbeit mit den  Abteilungen auf Landesebene und die Koordinierung mit den Ressourcen, die dem Wiederaufbaufonds PNRR zur Verfügung stehen, ermögliche es, das Programm effizient umzusetzen. 

Europa-Landesrätin Magdalena Amhof betonte bei der Veranstaltung: "Die europäischen Strukturfonds bieten im sozialen Bereich eine große Chance, um schwächere und verletzbarere Glieder unserer Gesellschaft zu unterstützen." Damit werde sozialen Problemen vorgebeugt. 

Martha Gärber, die Direktorin der Landesabteilung Europa, verwies auf die positiven Ergebnisse im Bereich der Maßnahmen gegen den Schulabbruch und den Schüleraustausch. "Sehr zufrieden sind wir auch mit den Tätigkeiten im Bereich Bildung und Lehre, zu denen auch eine Vereinbarung mit der Freien Universität Bozen zur finanziellen Unterstützung der Hochschulbildung zählt", sagte Gärber. 

Auf die ersten Initiativen, die im Jahr 2025 stattfinden werden, wies Claudia Weiler, die Direktorin des Amts für den Europäischen Sozialfonds hin: Im Besonderen auf die Maßnahmen zur sozialen Integration und zur Arbeitseingliederung von Migranten. "In Kürze werden zwei Projekte zur Unterstützung im Bereich Erziehung und Vorschul-Förderung veröffentlicht",  kündigte Weiler an. 

Besonders hervorgehoben wurde bei der Versammlung die Initiative "LISE LIngua SEconda", mit der die Zweitsprachenkenntnis von 80 Schülern und Schülerinnen gefördert wird, in dem sie ein Semester oder ein  Schuljahr in Deutschland oder anderen Regionen Italiens absolvieren. 

Zuletzt zog  Direktorin Weiler Bilanz über das ESF+-Programm 2014 bis 2020: "Wir sind sehr zufrieden, dass alle Ziele erreicht werden konnten und dass das Programm 2025 abgeschlossen werden kann." 

Am Treffen nahmen - online zugeschaltet oder in Präsenz - auch Vertreter der Ministerien, der Europäischen Kommission, der Landesabteilung inklusive Auditbehörde und diverser Verbände teil.

LPA/pir