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Landesarbeitskommission: Strategie für einen attraktiven Arbeitsmarkt

Attraktivität des Arbeitsstandortes Südtirol und Weiterentwicklung der Arbeitsmarktstrategie im Fokus

BOZEN (LPA). Am 18. März hat die Landesarbeitskommission getagt. Das Gremium berät die Landesregierung im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik. "Zentrales Thema war, wie wir die Strategie für einen fitten und attraktiven Südtiroler Arbeitsmarkt fortschreiben können. Dazu haben wir auch Daten vertieft und einige methodische Grundsatzentscheidungen zur Strategieentwicklung gefällt", erläutert Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof, Vorsitzende der Landesarbeitskommission.  

Konsequente aktive Arbeitsmarktpolitik fortsetzen 

Der mit dem Strategiedokument "Aktive Arbeitsmarktpolitik 2020-24" begonnene Weg der konsequenten Umsetzung der aktiven Arbeitsmarktpolitik zeigt erste Erfolge. Arbeitslose werden systematisch aktiv betreut und erhalten Weiterbildungsmaßnahmen zur Steigerung ihrer Beschäftigungsfähigkeit. Grundsätzlich werten die Kommissionsmitglieder diesen Ansatz deutlich positiv. "Die Analysen und Wortmeldungen zeigen, dass wir einen wichtigen Zwischenstopp erreicht haben", resümiert Landesrätin Amhof. Schwerpunkt des Jahres 2025 sei es, die strategischen Ziele für die Arbeitsmarktpolitik bis 2030 in Arbeitsgruppen zu erarbeiten. 

Attraktiv und ein Anziehungspunkt? 

Zur Sitzung eingeladen war auch Heiner Oberrauch als Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes. Andrea Baiardo, Mitglieder der Landesarbeitskommission für den Unternehmerverband Südtirol, stellte die Ergebnisse einer Studie der "Fondazione Nord Est" vor, der Direktor des Arbeitsmarktservice Stefan Luther präsentierte Daten zur Zu- und Abwanderung nach Berufsgruppen. Fazit aus Sicht der Arbeitskräftemobilität: Südtirol zieht deutlich mehr Fachkräfte und nicht qualifizierte Arbeitskräfte an, als es verliert, insbesondere aus anderen italienischen Regionen. Bei den hochqualifizierten und gehobenen Fachkräften herrscht Gleichstand, wobei vor allem gegenüber der Schweiz, Österreich und Süddeutschland Verluste zu verzeichnen sind. Die Zahl der potenziellen und tatsächlichen Arbeitskräfte wird aus demografischen Gründen und aufgrund der starken Anziehungskraft der deutschsprachigen Nachbarländer abnehmen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Südtirols Arbeitsmarktpolitik noch Handlungsbedarf aufweist, aber noch aus einer Position relativer Stärke handeln kann.  

LPA/red/ck