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Zero Waste Day: Nachhaltigkeit und respektvoller Umgang mit Ressourcen
Sensibilisierung für achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und anderen Produkten - Landesrätin Pamer: "Reduzierung der Verschwendung ist ein gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt"
BOZEN (LPA). Am 30. März findet zum dritten Mal der Zero Waste Day – der Internationale Tag der Nullverschwendung – statt. Durch diesen soll die Sichtbarkeit staatlicher, regionaler und lokaler Initiativen für Nullverschwendung und ihres Beitrags zur nachhaltigen Entwicklung erhöht werden. In Südtirol befassen sich unter anderem die beim Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion angesiedelten Gremien Koordinierungstisch und Fachbeirat "Förderung von Initiativen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten" mit dem Thema. Der Koordinierungstisch und der Fachbeirat treffen sich am 10. April zur nächsten Sitzung.
"Es geht hier um einen sehr wichtigen Bereich, der wiederum auf zahlreiche weitere Gebiete Einfluss hat", unterstreicht Soziallandesrätin Rosmarie Pamer und erinnert daran, wie wesentlich es ist, mit Lebensmitteln und anderen Produkten achtsam umzugehen. "Das ist nicht nur aufgrund sozialer Aspekte notwendig, es geht insbesondere auch um die Nachhaltigkeit und unsere Umwelt: Sowohl bei der Produktion als auch bei der Entsorgung werden Ressourcen verbraucht und Schadstoffe entstehen. Beispielsweise werden Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt, wenn sich Müll zersetzt oder er verbrannt wird."
Deshalb gelte es, das Problem an der Wurzel zu fassen und weiterhin an der Reduzierung der Verschwendung von Lebensmitteln sowie anderer Produkte zu arbeiten. "Das muss ein Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft als Ganzes sein, eine Zusammenarbeit unterschiedlichster Bereiche und Ebenen", hebt Pamer hervor. Zugleich weist die Landesrätin für den Sozialen Zusammenhalt darauf hin, dass zu den Arbeitsschwerpunkten ihres Ressorts zum Thema weitere Sensibilisierungsmaßnahmen und ein regelmäßiger Austausch der karitativen Vereinigungen im Land zählen. "Gerade die Zusammenarbeit mit den Lebensmitteltafeln sowie der Tafeln und anderer gemeinnütziger Vereine untereinander sind ein wichtiger Ansatz, wenn es um die Einschränkung der Lebensmittelverschwendung geht", betont Landesrätin Pamer. Tafeln versorgen bedürftige Menschen mit Lebensmitteln, die vom Handel entsorgt werden müssten, aber noch voll verzehrfähig sind. "Neben Obst und Gemüse sind dies vor allem Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aus dem Verkauf genommen wurden", führt Pamer aus. "Zusätzlich zum sozialen Aspekt leisten die Tafeln einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und vor allem zum respektvollen Umgang mit Lebensmitteln."
LPA/red