Hörtenbergtunnel: Zuschlag für die Planungsarbeiten erteilt

Für die Bozner Umfahrung und den Hörtenbergtunnel zwischen der Kampill und dem Sarntal ist eine wichtige Entscheidung gefallen: Die Planungsarbeiten sind zugeschlagen.

Unter dem Hörtenberg soll die neue Umfahrungsstraße von Bozen, der Brennerstaatsstraße (SS 12), entstehen. In einem einröhrigen Tunnel mit einer Fahrspur pro Fahrtrichtung wird die neue Umfahrungsstraße von Bozen die Brennerstaatsstraße mit der Sarntaler Straße zum Penserjoch (SS 508) verbinden.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zeigt sich äußerst zufrieden: "Durch den Bau des Hörtenbergtunnels wird nicht nur die Anbindung des Sarntals deutlich verbessert, sondern gleichzeitig auch der Schwerverkehr vom und ins Sarntal aus der Stadt verlagert. Dies wird zu einer erheblichen Verkehrsberuhigung in Bozen beitragen."

Erhebliche Verkehrsentlastung für Bozen

Der betroffene Straßenabschnitt erstreckt sich über 2,5 Kilometer, wovon rund 2,3 Kilometer im Tunnel verlaufen werden. Der Einröhre-Tunnel wird aus zwei Fahrbahnen zu je 3,75 Metern, zwei Randstreifen zu je 0,50 Metern und zwei Gehsteigen zu je einem Meter bestehen. Die maximale Längsneigung der Trasse ist sechs Prozent. Gemäß geltenden Vorschriften sind im Tunnel vier Notausgänge, eine mechanische Entlüftung und ein Abzugskamin vorgesehen.

Die Trassenführung

Die Trasse soll direkt am bestehenden Kreisverkehr auf der Brennerstaatsstraße (SS 12) beginnen. Dieser Kreisverkehr wird zu diesem Zweck umgebaut und vergrößert. Von diesem Kreisverkehr führt die Trasse an der Großmarkthalle Bozen vorbei. Am Bozner Boden ist ein Kreisverkehr vorgesehen, an dem sich der Südeingang des Tunnels befinden wird. Die Trasse verläuft dann unterirdisch unter den Stadtvierteln am Bozner Boden und Rentsch und innerhalb des Hügels von St. Magdalena und des Hörtenbergs bis zur Staatsstraße ins Sarntal (SS 508) im Norden des Bozner Ortskernes. Über eine neue Brücke wird die Talfer überquert und über einen Kreisverkehr wird die Sarntaler Strasse angebunden.

Die Zuschlagsempfänger

Den Zuschlag für die Planungsarbeiten erhielt eine Bietergemeinschaft, der das Plan Team GmbH, EUT Engeneering GmbH, Pasquali Rausa Engeneering GmbH und Architekt Christian Sölva angehören, mit einem Preisangebot von 1.826.512 Euro (Gesamtsumme).

Gemeinden und Anwohnende einbeziehen

"Nachdem nun der Zuschlag für die Planungsarbeiten vergeben wurde, werden wir nun als nächstes mit dem Planungsteam in einen engen Austausch mit den Gemeinden Bozen und Sarnthein, um gemeinsam die möglichen Trassenvarianten zu studieren für dieses so wichtige Bauvorhaben", führt Landesrat Alfreider aus. Dabei werde man auch die Anrainer und Anrainerinnen weiter einbeziehen, mit denen ein erster Dialog bereits aufgenommen wurde.


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