18. Dezember: Workshop zur Migrationspolitik
Was bedeutet Integrationspolitik vor Ort? Um diese Frage geht es in einem Workshop, den die Koordinierungsstelle für Integration und Eurac Research am Internationalen Tag der Migranten veranstalten.
Am Welttag der Migranten und Migrantinnen, dem 18. Dezember, laden die Koordinierungsstelle für Integration des Landes (Koi) und das Institut für Minderheitenrecht von Eurac Research zur Debatte über Perspektiven und Potentiale der Integrationspolitik auf Gemeinde- und Bezirksebene ein. Die Grundlage für die Diskussion bildet die Studie "Integrationspolitik vor Ort: Perspektiven & Potentiale", die Eurac Research im Auftrag der Koordinierungsstelle für Integration vom Institut für Minderheitenrecht durchgeführt hat und die
am Montag, 18. Dezember 2023
um 10 Uhr
an der Eurac
in Bozen, Drususallee 1
von den Verfasserinnen Johanna Mitterhofer, Verena Wisthaler und Sophia Schönthaler präsentiert wird. Anschließend analysieren und erörtern Konrad Lais (Bereich Diversität des Landes Tirol), Martina Comploi (Sprengelleitung Gröden), Christa Ladurner (Integrationsreferentin Tscherms), Roland Lazzeri (Bürgermeister von Salurn) und Daniela Zambaldi (Koordinierungsstelle für Integration) am runden Tisch die Ergebnisse der Studie. Bei einem abschließenden World Café werden gemeinsam Visionen und Perspektiven für eine nachhaltige lokale Integrationspolitik erarbeitet.
Studie zur Integrationsarbeit "vor Ort"
"Integration geschieht vor Ort", lautet ein sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis oft zitierter Leitsatz in der Debatte um Migration und migrationsbedingte Vielfalt. Was aber bedeutet "vor Ort"? Wer sind die Akteure, die Integration denken, planen und umsetzen? Die qualitative Studie gibt einerseits einen Überblick über die Integrationsarbeit auf Gemeindeebene im Zeitraum 2019-2022. Andererseits dient die Studie auch als Basis für die Entwicklung einer strategischen Mehrjahresplanung im Bereich Integration auf Landesebene. Dazu wurden unter anderen sowohl für Integration zuständige Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten als auch politische Entscheidungstragende interviewt.
18. Dezember: Welttag der Migranten
Der im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen (UNO) ausgerufene Internationale Tag der Migranten soll der Öffentlichkeit weltweit das Schicksal und die Probleme der Menschen vor Augen führen, die ihr Heimatland angesichts anhaltender Konflikte, Kriege, Menschenrechtsverletzungen und Armut verlassen haben. Am 18. Dezember 1990 hat die UN-Vollversammlung die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmenden und deren Familienangehörigen angenommen. Die Konvention ist der primäre internationale Standard, mit dem Regierungen ihre nationalen gesetzlichen Schutzmechanismen messen sollten. Am 10. Dezember 2018 wurde der unter Führung der Generalversammlung der Vereinten Nationen erarbeitete Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration von 164 Staaten angenommen.
Link zur Veranstaltung auf der Internetseite von Eurac Research
Informationen: Koordinierungsstelle für Integration, Tel. 0471 413388
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
red/jw