Landessozialbeirat diskutiert über den Stellenwert der Sozialpolitik
Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner hat bei der Dezember-Sitzung des Sozialbeirates über den Stellenwert der Sozialpolitik und die Notwendigkeit der Stärkung des sozialen Wohnens diskutiert.
Der Sozialbeirat des Landes beschäftigt sich als beratendes Gremium der Landesregierung mit sozialrelevanten Themen. Dazu zählt auch die Auseinandersetzung mit anstehenden Herausforderungen und den sich daraus ergebenden Handlungsstrategien. Aus diesem Grund wurde zur Dezember-Sitzung des Beirates Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner eingeladen. Er ging in einem Impulsreferat auf den "Stellenwert der Sozialpolitik in einer turbulenten Welt" ein. Dabei hielt Tappeiner fest, dass die Auswirkungen sozialpolitischer Maßnahmen meist sehr zeitverzögert wirken würden, was in der Argumentation oft schwierig sei. Allerdings sei er überzeugt, dass es Sozialpolitik immer geben werde, auch weil Sozialpolitik eine langfristige Wirtschaftspolitik sei.
In der Diskussion mit den Mitgliedern des Sozialbeirates ging es anschließend unter anderem darum, wie der Bereich des sozialen Wohnens weiterentwickelt werden könne: "Mit dem Landesgesetz aus dem Jahr 2022 haben wir die rechtliche Basis geschaffen, um den Bereich des Mietwohnens in Südtirol sozial verträglich und nachhaltig weiterzuentwickeln", unterstrich die Vorsitzende des Beirates, Soziallandesrätin Waltraud Deeg in diesem Zusammenhang. Auch gelte es die Möglichkeiten des aktuellen Landesgesetzes Raum und Landschaft zu nutzen, um Wohnraum für die in Südtirol lebende Bevölkerung zu schaffen.
Der Sozialbeirat ist ein beratendes Gremium der Landesregierung, der Stellungnahmen zu sozialrelevanten Themen abgeben kann, die Ausarbeitung des Landessozialplanes begleitet hat, der Landesregierung Vorschläge zur Anpassung der Landesgesetzgebung unterbreitet und Gutachten zu Gesetzentwürfen und Durchführungsbestimmungen im Bereich Soziales verfassen kann. Die Mitglieder des Sozialbeirates stammen aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen und sollen ein möglichst breites Spektrum des Sozialwesens vertreten.
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ck