Hunde-DNS: Ende Monat Start mit breitem Zusatzangebot
Mit der DNS-Datenbank für Hunde wird ernst gemacht: Ab Ende des Monats wird es landesweit zusätzliche Angebote geben. Bis 15. Jänner steht fest, welche Gemeinden Räume dafür zur Verfügung stellen.
Die DNS-Datenbank für Hunde wird umgesetzt: Der von den Gemeinden geforderte und vom Südtiroler Landtag genehmigte Gesetzentwurf wird nun schrittweise in allen Punkten umgesetzt. Land, Gemeinden und Tierärzte ziehen an einem Strang, um es den Hundehalterinnen und Hundehaltern im Land einfacher zu machen, ihren Hund genetisch erfassen zu lassen. "Die Gemeinden sind aufgefordert, bis zum 15. Jänner zu melden, ob und welche Räume sie zur Verfügung stellen. Zudem werden auch die Gemeinden die Vormerkungen abwickeln", erklärt Landesrat Arnold Schuler.
Es wurden weitere Tierärzte und Tierärztinnen ausfindig gemacht, welche zusätzlich zu den amtlichen Tierärzten, die bereits im Dienst sind, nur für die Probenentnahme zuständig sein werden. Die Entnahmekits sind bereits lagernd. Der Zusatzdienst soll von Ende Jänner bis Ende März angeboten werden. Es wird darauf hingewiesen, dass auch mit dieser zusätzlichen Aktion nicht allen Hundehalterinnen und Hundehaltern ein Termin angeboten werden kann, deshalb sollten auch die bestehenden Angebote zur Erfassung der Hunde weiter genutzt werden. "Somit erleichtern wir es nun ein weiteres Mal allen interessierten Hundehalterinnen und Hundehaltern, ihr Tier regulär erfassen zu lassen", sagt Landesrat Schuler. Die gesamte Abwicklung kostet 65 Euro inklusive der Kosten für die Laboranalyse und muss, nach Erhalt der Rechnung von Seiten des Südtiroler Sanitätsbetriebes, vom Hundeeigentümer oder der Hundeeigentümerin beglichen werden.
Sobald die Räumlichkeiten in den Gemeinden bereit stehen, werden die jeweiligen Gemeinden die Möglichkeiten der Terminvormerkungen bekannt geben.
Die Gendatenbank dient nicht allein dazu, die Verantwortlichen zurückgelassener Hundehäufchen zu identifizieren, sondern auch darum, bei Verkehrsunfällen, in welche Hunde verwickelt sind, oder bei Hundebissen eindeutig zu klären, ob es sich um das angegebene Tier handelt oder nicht. "Mehrere italienische Regionen haben Interesse an dieser Initiative gezeigt, auch das Ministerium verfolgt die Umsetzung des Gesetzes", sagt Schuler. Der erste Schritt ist nun die Erfassung der Hunde und die Eintragung aller Daten in die Datenbank – damit ist auch die Basis für Kontrollen gelegt.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
uli