Interreg Italien-Schweiz: Startschuss für ersten Aufruf
Der erste Aufruf zur Einreichung von Projekten der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg-Programms Italien-Schweiz 2021/2027 ist veröffentlicht. Info-Veranstaltung am 30. Jänner.
Das Programm Interreg Italien-Schweiz, das von der Europäischen Union mitfinanziert wird, soll die Entwicklung und Kohäsion im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz fördern und unterstützen. Vier italienische Regionen und drei Schweizer Kantone liegen in diesem Gebiet entlang der 750 Kilometer langen Grenze zwischen Lombardei, Piemont, Aostatal, Südtirol und den Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden.
Projekteinreichungen bis 15. April möglich
Am Montag dieser Woche (15. Jänner) wurde der erste Aufruf für Interreg Italien-Schweiz 2021/2027 veröffentlicht. Ab sofort und bis zum 15. April 2024 können Projekte eingereicht werden. Gefördert werden Vorhaben, die auf die Entwicklung von Innovationskapazitäten und fortschrittlicher Technologien ausgerichtet sind oder Risikoprävention und Klimawandel, Verringerung der Umweltverschmutzung oder den Schutz der Artenvielfalt zum Ziel haben. Weitere Förderziele sind die Bereiche der nachhaltigen Mobilität sowie die Integration und Stärkung der intermodalen und nachhaltigen Verkehrsnetze, die soziale Eingliederung, der Zugang zur Gesundheitsversorgung und die wohnortnahe Betreuung von pflegebedürftigen Personen. Zudem können Projekte mit Kulturmaßnahmen, für einen nachhaltigen Tourismus und für die administrative und institutionelle Zusammenarbeit in den Grenzregionen eingereicht werden.
54 Millionen Euro und elf Millionen Franken für Kooperationsprojekte
Für neue Kooperationsprojekte werden auf italienischer Seite rund 54 Millionen Euro und auf schweizerischer Seite rund elf Millionen Schweizer Franken bereitgestellt. Damit werden Projekte finanziert, die von einer Partnerschaft eingereicht werden, die aus mindestens einem italienischen und einem schweizerischen Begünstigten besteht. Die Laufzeit der Projekte liegt zwischen 24 und 36 Monaten. Die Maßnahmen erhalten je nach gewähltem Kooperationsthema einen variablen öffentlichen Höchstbeitrag Europas und Italiens (zwischen 875.000 Euro und 1,75 Millionen Euro) zusätzlich zum Schweizer Beitrag.
Info-Veranstaltung am 30. Jänner
Um die Interessenten bei der Vorbereitung und Einreichung der Projekte zu unterstützen, findet am 30. Jänner eine Online-Informationsveranstaltung. Dieser Infotag zur Vorstellung des Aufrufes, der über Streaming mitverfolgt werden kann, findet in Mailand (Piazza Lombardia) statt.
Informationen gibt es auf den Landeswebseiten und auf der Interreg-Webseite.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
jw