Buch "Die Ladiner zwischen Deutschen und Italienern" wird vorgestellt

Am Dienstag (30. Jänner) wird in der "Claudia Augusta"-Bibliothek in Bozen das italienische Buch "Die Ladiner zwischen Deutschen und Italienern" vorgestellt.

Buchenstein (Fodom/Livinalongo) ist eine kleine ladinische Gemeinschaft in den Dolomiten, die bis 1918 zur Habsburgermonarchie gehörte. Nach dem Anschluss an Italien musste die ladinische Gemeinschaft ihre ethnisch-sprachliche Identität innerhalb der Grenzen des neuen Staates legitimieren. Das italienische Buch "Ladiner unter Deutschen und Italienern" (I ladini fra tedeschi italiani) untersucht die Klärungsmechanismen, die in der Grenzgemeinde dazu entstanden. Dabei geht es um Fragen wie: Was sind die besonderen Elemente der ladinischen Kultur? Was impliziert Ladinität? Und was bringt diese Definition auf politischer und sozialer Ebene mit sich?

Diese Fragen werden bei der Buchvorstellung  beantwortet, und zwar

am Dienstag, 30. Januar 2024,

um 17.30 Uhr,

in der Bibliothek Claudia Augusta,

in Bozen, Marconi-Straße 2.

Über das Buch sprechen Luciana Palla, Autorin des Buches, und Roland Verra im Dialog mit der Publizistin Anna Mazzel. Die von Palla vorgeschlagene historische Forschung rekonstruiert die Entscheidungen, Illusionen, Hoffnungen und politischen Instrumentalisierungen, die die Gemeinde Fodom zusammen mit den anderen ladinischen Dolomitentälern im Laufe der traumatischen Ereignisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt hat: der Erste Weltkrieg, der Faschismus, die Option, der Zweite Weltkrieg, die ladinische Frage von 1948 bis zum Referendum, das 2007 in Livinallongo (und zwei anderen Gemeinden) abgehalten wurde, um an das Land Südtirol angegliedert zu werden. 

Die Buchvorstellung wird in Zusammenarbeit mit der Consulta Ladina der Stadt Bozen organisiert.


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an/san