Ladinisches Kulturinstitut: Finanzielle Zuweisung beschlossen
Für den Ankauf von Hardware, Geräten und Möbeln erhält das Ladinische Kulturinstitut "Micurá de Rü" 15.000 Euro; dem hat die Landesregierung in ihrer gestrigen (14. Mai) Sitzung zugestimmt.
Das Ladinische Institut "Micurá de Rü" organisiert und fördert Initiativen zur Bewahrung und Förderung der ladinischen Sprache und Kultur. Neben der Herausgabe von Publikationen über das Gebiet - in Ladinisch oder anderen Sprachen - besteht ein wichtiger Teil der Aktivitäten des Instituts darin, Kulturvereine zu unterstützen.
Vor drei Monaten hatte die Landesregierung die finanzielle Zuweisung für die Durchführung der kulturellen Tätigkeit und der Weiterbildungsagenden im Finanzjahr 2024 beschlossen (LPA hat berichtet). In ihrer Sitzung vom Dienstag (14. Mai) Sitzung hat sie einem Vorschlag des zuständigen Landesrates Daniel Alfreider zugestimmt, dem Ladinischen Kulturinstitut 15.000 Euro für den Ankauf von Hardware und Geräten für die Ausübung der kulturellen Tätigkeit sowie von Möbeln zuzuweisen.
Förderung der ladinischen Sprache und Kultur
Das Ladinische Kulturinstitut "Micurá de Rü" ist eine Einrichtung der Südtiroler Landesverwaltung und wird zum Teil vom Land finanziert, zum Teil finanziert es sich selbst durch die Einnahmen aus dem Verkauf von Büchern und Dienstleistungen, etwa durch Übersetzungen aus dem Deutschen und Italienischen ins Gadertaler und Grödner Ladinisch. Es hat seine Tätigkeit offiziell am 3. September 1977 aufgenommen. Der Hauptsitz des Kulturinstituts ist in St. Martin in Thurn, eine weitere Außenstelle steht in Wolkenstein in Gröden. Das Institut ist nach dem ladinischen Sprachwissenschaftler und Priester Nikolaus Bacher benannt, der 1789 in Rü bei St. Kassian geboren und 1847 in Wilten verstorben ist.
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mac
