Land erneuert Programmabkommen mit PTH Brixen

Das Land fördert die philosophische und theologische Lehre und Forschung über ein Abkommen mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. 5,4 Millionen Euro werden bis 2026 bereitgestellt.

Die Philosophisch Theologische Hochschule Brixen (PTH) kann auf eine lange Lehrtradition zurückblicken. Bereits 1607 wurde eine theologische Lehranstalt eingerichtet, die sich im Lauf der Zeit zur Hochschule weiterentwickelt hat. Derzeit besuchen 317 Personen Lehrveranstaltungen in Brixen, die unter anderem in den Bereichen Philosophie, Kirchengeschichte, Moraltheologie oder Religionspädagogik angeboten werden.

Um die PTH Brixen besser in Südtirols Forschungsnetzwerk einzubinden und um der Hochschule Planungssicherheit zu geben, wurde 2021 erstmals ein Programmabkommen zwischen der Hochschule und dem Land vereinbart. Dieses wurde um den Zeitraum 2024 bis 2026 erneuert. 

Die Landesregierung hat auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer das Abkommen gutgeheißen und den Landeshauptmann dazu ermächtigt, es zu unterzeichnen. "Forschung und Innovation haben viele Facetten. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, gilt es Forschung auch im sozialen, philosophischen Bereich zu fördern und zu unterstützen", ist Landesrat Achammer überzeugt. Das Programmabkommen mit der PTH Brixen, welches auch im vor Kurzem genehmigten Landesprogramm für Forschung und Innovation (LPA hat berichtet) vorgesehen sei, ist ein wichtiger Schritt dafür.

Vorgesehen ist eine Zuweisung von insgesamt 5,44 Millionen Euro, die in den kommenden Jahren die Tätigkeit der PTH Brixen absichern soll. Zur Lehr- und Forschungstätigkeit dieser Einrichtung zählen abgesehen von den unterschiedlichen Studiengängen auch Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit zu Themen wie Nachhaltigkeit, Ethik oder Philosophie. 

An die Hochschule angeschlossen ist zudem eine umfangreiche Bibliothek mit einem Bestand von über 173.000 Büchern und Medien sowie über 200 Fachzeitschriften. Der Erhalt und die Konservierung des historischen Buchbestandes zählt hier ebenfalls dazu. 

Als strategische Ziele sind im Programm unter anderem die Intensivierung der philosophischen und theologischen Lehre und Forschung, die Fortsetzung des Projektes "empirische Religions- und Werteforschung", bei dem Fragen, auch interreligiöser Art, zu Südtirol als mehrsprachige Grenzregion gestellt und beantwortet werden oder die Koordination der Aktivitäten der Allianz für Nachhaltigkeit. Darin engagieren sich die PTH Brixen, die Freie Universität Bozen und Eurac Research.


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ck