Neue Amtsperiode für Landesethikkomitee
Die Landesregierung hat das Landesethikkomitee neu ernannt. Der langjährige Präsident Herbert Heidegger steht dem Gremium auch in der neuen Amtsperiode vor.
Das Landesethikkomitee wurde 2001 mit Landesgesetz als unabhängiges Beratungsorgan der Landesverwaltung eingeführt. Es gibt Stellungnahmen und Empfehlungen ab und ist richtungsweisend in ethischen Fragen in den Bereichen Medizin, Gesundheitsschutz und Biologie.
"Medizinethik hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung für das Handeln der Ärzte, die medizinische Forschung und die Gesundheitspolitik gewonnen. Sie versucht, problematische Situationen oder Fragen, die sich im Gesundheitswesen ergeben, unter Zuhilfenahme moralischer Wertvorstellungen und Prinzipien in der Medizin zu klären", betont der Vorsitzende Herbert Heidegger.
Am 20. Juli läuft die dreijährige Amtszeit des Komitees aus; die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung (9. Juli) auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner die Mitglieder für die kommende Amtsperiode ernannt. Dabei handelt es sich um Fachleute im medizinischen, rechtlichen und theologischen Bereich sowie im Bereich der Krankenpflege und der Berufsethik, insbesondere Medizinethik und Sozialethik. Zudem sind die Seniorenwohnheime und die Patientenorganisationen im Komitee vertreten.
Mit Herbert Heidegger (langjähriger Primar für Gynäkologie am Krankenhaus Meran) und Georg Marckmann (Professor für Medizinethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München) als dessen Stellvertreter bleiben zwei Säulen des Landesethikkomitees auch in der neuen Amtsperiode erhalten. Im Amt bestätigt wurden auch Moraltheologe Martin Lintner, die Krankenpflegerinnen Heidi Trenner und Helene Trippacher sowie die Juristin Marta Tomasi. Zu den neu ernannten Mitgliedern gehören die Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin Monika Völkl (Krankenhaus Brixen) sowie der Primar der Anästhesie und Wiederbelebung am Krankenhaus Bruneck, Marco Pizzinini, der Leitende Oberarzt des Departments für Kinder- und Jugendmedizin der Medizinischen Universität Innsbruck Jürgen Brunner, die Psychologin und Notfalltherapeutin Silvia De Vita, die Gesundheitsbeauftragte im Dachverband für Soziales und Gesundheit Silvia Fornasini sowie Karl Lintner, Arzt für Allgemeinmedizin im Ruhestand.
Das Sekretariat des Landesethikkomitees wird von Evi Schenk von der Landesabteilung Gesundheit koordiniert.
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red