Luegbrücke: Zweispuriger Testbetrieb ist wichtiger Schritt
Als wichtigen Schritt bezeichnet der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher den von ASFINAG angekündigten Testbetrieb für die Führung der Fahrzeuge über 3,5 Tonnen am linken Fahrstreifen.
Der österreichische Autobahnbetreiber ASFINAG hat am Dienstag (23. Juli) angekündigt, mit Blick auf die notwendige Sanierung der Luegbrücke bereits diese Woche mit einem wissenschaftlich begleiteten Testbetrieb für die Führung sämtlicher Fahrzeuge über 3,5 Tonnen am linken Fahrstreifen zu starten. Für die Dauer von mindestens zwei Wochen sollen wertvolle Erkenntnisse für eine mögliche zweispurige Verkehrsführungen an starken Reisetagen auf der Luegbrücke gewonnen werden.
In weiterer Folge soll noch im September ein Maßnahmenpaket präsentiert werden, um die zu erwartenden Belastungen durch die notwendige Sanierung der Luegbrücke bestmöglich abzufedern. "Der Testbetrieb für eine zweispurige Verkehrsführung mit dem Schwerverkehr auf der linken Fahrspur wird hoffentlich bestätigen, dass diese Praxis umsetzbar ist", erklärt Verkehrslandesrat Daniel Alfreider.
Landeshauptmann Arno Kompatscher betont, dass die sachliche Prüfung dieser Möglichkeit "ein wichtiger Schritt" sei. Bereits vor einigen Wochen hatte der Südtiroler Landeshauptmann erklärt, dass es auf der Tiroler Seite Kompromissbereitschaft bei den Regelungen für den Schwerverkehr brauchen würde, sollte sich herausstellen, dass an einer einspurigen Verkehrsführung kein Weg vorbeiführe (LPA hat berichtet).
Die zeitweise Einspurigkeit auf der Luegbrücke ist aufgrund der aktuellen Information der ASFINAG bestätigt. Gleichzeitig sollen aber Verkehrsspitzen über eine vorübergehende zweispurige Verkehrsführung abgeflacht werden. "Zum Wohle unserer Bevölkerung und um ein Verkehrschaos zu verhindern, haben wir die Lösung mehrfach angeregt", betont der Landeshauptmann. Es werden Kompromissbereitschaft und Entgegenkommen auf beiden Seiten des Brenners nötig sein, um die mit der Sanierung der Luegbrücke zusammenhängenden Verkehrseinschränkungen bestmöglich zu gestalten.
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red/pio