Die Bauernkriege 1525/26: Buchvorstellung in der Teßmann
Autor Ralf Höller stellt sein Werk zu den Bauernkriegen am 12. September in der Landesbibliothek Teßmann vor – Buchvorstellung und Gesprächsrunde
BOZEN (LPA). Die Bauernkriege jähren sich 2025 zum 500. Mal. Der Historiker Peter Blickle bezeichnete sie einst als "Revolution des Gemeinen Mannes". Doch gab es weder ein zentrales Ereignis noch eine eigentliche Revolution. In verschiedenen Territorien des Heiligen Römischen Reichs erhoben sich Bauern, fallweise von unzufriedenen Städtern unterstützt, gegen die Herrschaftsstände. Die Aufstände scheiterten rasch, auch weil die Rebellen keine klaren politischen Vorstellungen hatten.
Wie Ralf Höller in seinem neuen Band zeigt, bildete Tirol diesbezüglich eine Ausnahme: Im Fürstbistum Brixen übernahmen die Aufrührer das Ruder und verlangten, Adel und Klerus dauerhaft von der Herrschaft auszuschließen. Als ihr Anführer Michael Gaismair den Entwurf einer Republik Tirol vorlegte, sah sich Habsburg herausgefordert. Erzherzog Ferdinand I., der Tiroler Landesherr und spätere Kaiser, ordnete Gaismairs Ermordung an.
Das Buch "Die Bauernkriege. Vom Kampf gegen Unterdrückung zum Traum einer Republik" von Ralf Höller, erschienen im Raetia Verlag wird am
Donnerstag, 12. September,
um 20 Uhr
in Bozen
in der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, A.-Diaz-Straße 8
vorgestellt. In einer anschließenden Gesprächsrunde diskutiert der Autor mit Roland Silla (Bibliothek Ferdinandeum, Innsbruck) und mit Martha Verdorfer (Michael-Gaismair-Gesellschaft). Die Veranstaltung wird von der Landesbibliothek Teßmann in Zusammenarbeit mit Edition Raetia, der Gaismair-Gesellschaft, des Südtiroler Landesarchivs und des Tiroler Geschichtsvereins Bozen VFG organisiert.
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red/ck