Wartezeiten im Gesundheitswesen: Zentrale Überwachungseinheit ernannt

Landesregierung ernennt Zentrale Einheit zur Verwaltung der Wartezeiten und Wartelisten - Teil eines umfassenden Plans, um die Wartezeiten im Gesundheitswesen signifikant zu reduzieren

BOZEN (LPA). Als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Südtirol hat die Landesregierung heute (24. September) die Zentrale Einheit zur Verwaltung der Wartezeiten und Wartelisten ernannt. Diese Maßnahme erfolgt in Umsetzung des Gesetzesdekrets mit der Nummer 73 vom 7. Juni dieses Jahres, das dringende Maßnahmen zur Reduzierung der Wartezeiten für gesundheitliche Leistungen vorsieht.

Die Zentrale Einheit hat die Aufgabe, die Wartezeiten systematisch zu überwachen, Daten zu analysieren und Vorschläge zur Optimierung der Abläufe im Gesundheitswesen zu erarbeiten. Sie besteht aus sieben Mitgliedern, Expertinnen und Experten, die die verschiedenen Bereiche des Gesundheitswesens und der Verwaltung vertreten: Vorsitzender Hubert Messner (Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit) und die Mitglieder Horand Meier (Arzt und Koordinator der Operativen Einheit für klinische Führung), Pierpaolo Bertoli (Sanitätskoordinator des Gesundheitsbezirkes Bozen), Monika Oberrauch (Ärztin für Allgemeinmedizin), Astrid Santoni (Fachkrankenpflegerin der Pflegedienstleitung Gesundheitsbezirk Bozen), Carla Melani (Direktorin des Amtes für Gesundheitsbetreuung) und Luca Armanaschi  (Verwaltungsdirektor Südtiroler Sanitätsbetrieb).

Wartezeiten werden bereits intern überprüft und monitoriert

"Die Wartezeiten werden bereits intern überprüft und monitoriert", erklärt Landesrat Messner: "Mit dem neuen staatlichen Dekret sind wir nun dazu verpflichtet, eine eigene Einheit als eine Art zentrale Überwachungsstelle einzurichten. Unser Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und die Patientinnen und Patienten über die tatsächlichen Wartezeiten zu informieren. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Qualität unserer Gesundheitsversorgung zu verbessern."

In den kommenden 30 Tagen wird die Zentrale Einheit zudem den Einzigen Verantwortlichen für die Gesundheitsversorgung (Responsabile Unico regionale dell’Assistenza Sanitaria RUAS) ernennen, der die koordinierenden Aufgaben übernehmen wird. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, die Wartezeiten im Gesundheitswesen signifikant zu reduzieren und die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den angebotenen Gesundheitsdiensten zu erhöhen.


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red/mac