Wolf-Schutzstatus: Kompatscher und Walcher erfreut über Wendepunkt

Vertretungen der EU-Staaten ebnen Weg zur Senkung des Schutzstatus für den Wolf – Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Walcher begrüßen Entscheidung

BRÜSSEL/BOZEN (LPA). Erfreut haben sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher über die Entscheidung von Vertretern und Vertreterinnen der EU-Staaten gezeigt. Diese hatten heute (25. September) in Brüssel beschlossen, den Schutzstatus des Wolfs in Europa senken zu wollen.

"Nach jahrelangem Einsatz haben die EU-Mitgliedstaaten jetzt mehrheitlich für die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes gestimmt - dies ist ein erster wichtiger Schritt, um die Wolfspopulation wirksam zu regulieren", sagte  Kompatscher. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, die bewirtschafteten Almen und Bergweiden langfristig zu sichern. Es sei das Ergebnis gemeinsamer, grenzüberschreitender Arbeit, so der Landeshauptmann.

"Vernunft und Sachlichkeit haben sich gegenüber anderen Denkweisen durchgesetzt", betonte Walcher. Wölfe würden sich immer stärker verbreiten und immer mehr Schäden anrichten. "Nicht nur Nutztiere werden angegriffen. Der Wolf nähert sich auch immer mehr an den Menschen an. Und genau deshalb sollen Wölfe künftig weniger geschützt werden", unterstrich Walcher. Der Landesrat verwies auch darauf, dass in dieser Sache die Netzwerkarbeit mit Europaparlamentarier Herbert Dorfmann und Senator Meinhard Durnwalder wichtig gewesen sei. Jetzt gelte es, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen, um den Schutzstatus des Wolfs im Ständigen Ausschuss der Berner Konvention herabzustufen, sagte Walcher.


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san