13. Oktober: Besichtigung der archäologische Ausgrabungen in Truden
Archäologisch untersuchte Einsiedelei wurde vermutlich im 17. Jahrhundert errichtet - Tag der offenen Tür am "Oansiedel"
TRUDEN (LPA). Auf Initiative der Gemeinde Truden und in Zusammenarbeit mit der Magnifica Comunità di Fiemme, in deren Besitz sich die Anlage befindet, hat das Amt für Archäologie in den vergangenen Jahren eine archäologische Ausgrabung der Einsiedelei in Truden durchgeführt.
Die archäologisch untersuchte Einsiedelei wurde vermutlich im 17. Jahrhundert errichtet. Die Ausgrabungen ergaben, dass sie sich ursprünglich aus zwei kleinen, nebeneinander liegenden Räumen zusammensetzte: dem Wohnbereich des Eremiten und der Kapelle. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde das Gebäude erheblich vergrößert: Das Erdgeschoss war aus Steinen gemauert, das Obergeschoss bestand aus Holz. Vermutlich diente das Erdgeschoss als Stallung, das Obergeschoss dagegen zu Wohn- und Lagerzwecken.
Wohl in Zusammenhang mit der baulichen Erweiterung wurde die Kapelle profaniert und in der Folgezeit als Küche genutzt. Davon zeugen Rußablagerungen, Funde von Tongefäßen und Tierknochen. In einiger Entfernung, am höchsten Punkt der Kuppe, wurde eine neue, heute noch teilweise erhaltene Kapelle errichtet. Im Rahmen der archäologischen Ausgrabungen wurden einzelne Funde geborgen, darunter Münzen (Prägejahr 1721, 1747) und mehrere Devotionalien.
Die freigelegten Reste der Einsiedelei wurden nun restauriert. Textpaneele informieren die Besucherinnen und Besucher über die archäologischen Grabungen.
Bei einem Tag der offenen Tür am "Oansiedel" am
Sonntag, 13. Oktober,
um 11 Uhr,
in Truden, "Oansiedel"
(erreichbar über eine rund 1,5 stündige Wanderung von Truden über Rungganö, Pinterschupf, Peraschupf und Häsischupf bis zum Oansiedel, ca. 4,2 Kilometer, 300 Höhenmeter; von 10 bis 10.30 Uhr wird ein Shuttledienst vom Treffpunkt "Parkplatz" Rungganö angeboten)
können Interessierte die archäologischen Grabungen besichtigen und sich vor Ort über die Funde informieren. Die Veranstaltung wird vom Amt für Archaologie und der Gemeinde Truden organisiert.
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red/ck