Südtiroler Schulen aktiv an Erasmus+ beteiligt
Vom 14. Bis 19. Oktober feiert ganz Europa die ErasmusDays – Veranstaltungen und Aussendungen zeigen Erfolg des europäische Bildungsprogramms, auch in Südtiroler Schulwelt
BOZEN (LPA). Es ist eine Zahl, die stolz macht: Alle deutschsprachigen staatlichen Schulen sowie Berufsschulen in Südtirol sind in den vergangenen Jahren mit Erasmus+ in Kontakt gekommen. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Derzeit und noch bis zum 19. Oktober finden die ErasmusDays statt, bei denen man sich über das Programm Eramus+ informieren kann.
Über die Akkreditierungen der Deutschen Bildungsdirektion konnten seit 2021 an die 400 Fortbildungsvorhaben von Lehrpersonen im europäischen Ausland finanziell unterstützt werden. Die Lehrpersonen und Schulführungskräfte bekamen Einblick in andere Schulrealitäten und Betriebe oder besuchen Kurse mit vielfältigen Inhalten zu Pädagogik und Didaktik. Die Auswirkungen auf die Schulwelt sind spürbar: Schulführungskräfte und Lehrpersonen kommen mit aufgefrischten Kenntnissen, neuen Ideen und großem Schwung in ihre Schulen zurück, was sich sehr positiv auf die Lernenden auswirkt. Die Bildungsdirektion hat bis 2027 eine Zusicherung weiterer finanzieller Mittel und wird somit auch in nächster Zukunft in die Fortbildung des Schulpersonals investieren können.
Neben dieser Möglichkeit gibt es mittlerweile auch einige Schulen, die selbst in Erasmus+ aktiv geworden sind und Projektmittel erhalten haben. Größtenteils handelt es sich um Oberschulen, es sind aber auch zwei Schulsprengel dabei. Die Schulen organisieren neben Fortbildungen für ihr Personal auch sogenannte Mobilitäten für Lernende: Schülerinnen und Schüler treffen sich mit Gleichaltrigen im Ausland und arbeiten an einem gemeinsamen Thema. Zudem können Schulen über Erasmus auch Langzeitaufenthalte von Lernenden, also einige Monate oder gar ein Schuljahr im Ausland mitfinanzieren.
Viel genutzt werden zudem die digitalen Möglichkeiten zur Vernetzung über die Plattform eTwinning. An die 70 Interessierte haben in dieser Woche an der regionalen Fortbildungsveranstaltung dazu in Trient teilgenommen und gingen, wie in der abschließenden Evaluation sichtbar wurde, vor allem mit Enthusiasmus, Lust auf Zusammenarbeit und Tatendrang nach Hause.
Mit Erasmus+ leisten alle Schulen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Grundwerte der EU wie Toleranz, Integration und Vielfalt sowie Teilhabe am demokratischen Leben. Zusätzlich erhalten digitales Lernen aber auch der Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Verhalten Gewicht.
red