Infoabend zur Riggertalschleife: Mobilität in Schabs wird ausgebaut
Bei Informationsabend Bau der Riggertalschleife und Bahnhaltestelle Natz-Schabs genauer beleuchtet - Positive Resonanz zu neuen Entwicklugnsmöglichkeiten für die Gemeinde Schabs
Die Riggertalschleife im Speziellen sowie die Mobilität in Schabs im Allgemeinen waren am 7. November Themen eines Informationsabends in Schabs, bei dem sehr viele Interessierte mit dabei waren. Wichtiges zur Mobilitätsentwicklung und die Eckpunkte des Mobilitätsplans wurden dabei vom Direktor des Ressorts für Infrastrukturen und Mobilität Martin Vallazza vorgestellt. Vallazza dankte Bürgermeister Alexander Überbacher und Gemeindereferent Georg Zingelere sowie der "Arbeitsgruppe für Schabs" für die Zusammenarbeit, die das Projekt Riggertalschleife für die Menschen in Schabs deutlich verbessert habe. Der Projektleiter des italienischen Schienennetzbetriebers RFI Rosario Sorbello stellte die Riggertalschleife genauer vor.
Die fast vier Kilometer lange Schleife für die Bahn im Riggertal verläuft unter der Brennerautobahn A22 und der Brennerstaatsstraße in einem 800 Meter langen Tunnel, überquert den Eisack mit einer 172 Meter langen Bogenbrücke, führt über einen Kilometer entlang der Pustertaler Staatsstraße (SS 49bis) und bindet dann mit einem 450 Meter langen Tunnel und der neuen Haltestelle Schabs an die bestehende Bahnlinie an. Wegen der Bauarbeiten gibt es ab Sonntag, 15. Dezember 2024, über einen längeren Zeitraum hinweg mehrere Sperren der Bahnlinie. Während der gesamten Zeit der Sperren wird ein Schienenersatzdienst mit Bussen angeboten.
Der Direktor der Beobachtungsstelle für den Brennerbasistunnel Martin Ausserdorfer erklärte die erreichten Verbesserungen und den weiteren Bauablauf. Danach konnten sich die Anwesenden einbringen. Bedenken wurden von einigen Grundbesitzern und besorgten Bürgern aus Rauth bezüglich Lärmschutz geäußert. Viele positive Stellungnahmen gab hingegen zu den zahlreichen Vorteilen, die das Infrastrukturprojekt für die Entwicklung der Gemeinde bringt, wie die neue Bahnhaltestelle Schabs samt Mobilitätszentrum, den Lärmschutz sowohl für die Eisenbahn als auch für die Staatsstraße und die Möglichkeit für die beiden Ortsteile Schabs und Rauth, näher zusammenzuwachsen.
Neben der Riggertalschleife wurden weitere Mobilitätsvorhaben für Schabs besprochen, wie der Straßenknoten Ladestatt und die sogenannte Südspange. Dafür konnte eine grundsätzliche Zustimmung und Finanzierungszusage durch das Land gegeben werden. Nun ist es am beauftragten Planungsbüro, zügig zu planen, damit die Bauleitplaneintragung erfolgen kann.
Auf Vorschlag der "Arbeitsgruppe für Schabs" wurde vereinbart, den Informationsaustausch in der Bauphase zu intensivieren.
red/san