Mehr Sicherheit in der digitalen Welt

Auftakt zur Cybersecurity-Week im Landhaus 1 – Landesrätin Ulli Mair betont die Wichtigkeit der Sensibilisierung – Digitale Resilienz steigern als vorrangiges Ziel

BOZEN (LPA). Cybersecurity ist für jeden wichtig: Diese Botschaft wurde bei der Eröffnung der Cybersecurity-Woche im Innenhof von Landhaus 1 gegeben. Tag 1 der Veranstaltung war an die öffentlichen Verwaltungen, die Postpolizei und private Unternehmen gerichtet.

Von 2020 bis 2023 ist die Anzahl an Cyber-Attacken um 30 Prozent gestiegen. Jede Organisation ist pro Woche im Schnitt 1636 digitalen Angriffen ausgesetzt. Diese Zahlen wurden zum Auftakt der Woche, die dem Management von IT-Sicherheitsvorfällen gewidmet ist, vorgestellt. Organisiert wurde das Sicherheitsevent von der Südtiroler Informatik AG in Zusammenarbeit mit der Nationalen Agentur für Cybersicherheit (ACN), des Landes Südtirol und der Postpolizei.

Die für Sicherheit zuständige Landesrätin Ulli Mair hob hervor, dass Cyber-Attacken bei Drohungen und Beleidigungen im Netz beginnen. "Sie umfassen weiters das Phishing, das Eindringen in Netzwerke, Malware und Erpressungen", betont Mair. Cybersicherheit werde immer wichtiger, da das öffentliche Leben zunehmend vom Funktionieren der digitalen Infrastruktur abhängig sei. "Veranstaltungen wie diese tragen zur Sensibilisierung bei und regen mehr Resilienz im Bereich Cybersicherheit an, um Angriffe früh zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu treffen."

Generaldirektor Alexander Steiner wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Cybersecurity-Woche, die ab Dienstag im NOI-Techpark stattfindet, gutes Gelingen und überbrachte die Grußworte von Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Wie sehr die Sicherheit im Netz den Alltag beeinflusst, verdeutlichte Josef Hofer, der Direktor der Abteilung Informatik. Der Anstieg der Cyber-Attacken um 30 Prozent in drei Jahren sei beachtlich. "Es führt vor Augen, dass der Schutz unserer Daten von großer Bedeutung ist“, betont Hofer. Die meisten Cyber-Angriffe gebe es in den Bereichen Bildung/Forschung, Militär und Gesundheit.

Wie mit Bedrohungen der IT-Sicherheit in Italien umgegangen wird, erläuterte  Roberto Caramia, der Leiter der Abteilung CSIRT Italien der gesamtstaatlichen Agentur für Cybersicherheit (ACN). "Wir müssen die digitale Resilienz steigern", nannte er das erste Ziel, weiters sei es unerlässlich digitale Angriffe vorauszusehen. "Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, ist eine präzise Planung wichtig."

Den Umgang mit einem konkreten Angriff veranschaulichte  Aldo di Somma, der stellvertretende Leiter der Abteilung CSIRT. Mit konkreten Übungen und Simulationen wird die Woche im NOI-Techpark fortgeführt.

an/pir