Kompatscher empfängt österreichischen Botschafter

Austausch über Transitverkehr, Verhandlungen zur Autonomiereform Südtirols, über Zentrum für Bibliotheken, Autonomie und Minderheiten sowie über Treffen mit Innenminister Matteo Piantedosi

BOZEN (LPA). Bei einem ersten Empfang im Palais Widmann in Bozen haben der neu ernannte, österreichische Botschafter, Martin Eichtinger, und Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (15. November) über die aktuellen Entwicklungen in den Verhandlungen über die Reform des Autonomiestatuts, über die Pläne beim Bau des Zentrums für Bibliotheken, Autonomie und Minderheiten gesprochen. Thema waren auch das gestrige Treffen mit Innenminister Matteo Piantedosi (LPA berichtete) sowie der Transitverkehr. 

"Wir sind überzeugt, dass sich die Transitproblematik durch eine konstruktive Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten entlang des Korridors zwischen Verona und München in vielen Bereichen entschärfen ließe. Daher haben wir wiederholt gefordert, den Dialog zu intensivieren", sagte Kompatscher. 

Martin Eichtinger, der vor kurzem als Botschafter in Italien ernannt wurde, setzt sich jedenfalls für die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Italien für eine mögliche Annäherung in dieser Frage ein. 

Wie LPA berichtete, hatte Kompatscher Eichtinger bereits vor kurzem als designierter Botschafter in Rom getroffen. Der gebürtige Grazer Martin Eichtinger studierte  in Bologna und Paris und ist seit Mitte der 1980er-Jahre österreichischer Diplomat. Er vertrat bisher Österreich in Mexiko, den USA, und als Botschafter in Rumänien, Moldau und Großbritannien. Er war zudem in Wirtschaftsfunktionen und als Landesrat in Niederösterreich tätig.

pio