MaaS for Italy: Pilotprojekt für Südtiroler Unternehmen

Seit Monaten testen 70 Mitarbeitende aus fünf Südtiroler Unternehmen eine MaaS-App zur Planung und Buchung von Fahrten - Austausch der Interessensvertreter zum Projekt am 25. November

BOZEN (LPA). Seit mehreren Monaten testen rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von fünf Südtiroler Unternehmen die sogenannte MaaS (Mobility as a Service)-App. Das bedeutet, dass sie digitale Anwendungen im Mobilitätsbereich nutzen, um Fahrten zu planen und Fahrscheine einfach und schnell zu kaufen. Heute (25. November) hat ein Austausch zwischen den Interessensvertretern stattgefunden.

Am Pilotprojekt nehmen die Unternehmen Südtiroler Sanitätsbetrieb, Markas, EURAC Research, Fraunhofer Research und Alperia teil. Sie testen derzeit eine App des Unternehmens URBANNext (urbi), die es unter anderem ermöglicht, südtirolmobil-Tickets zu kaufen. Langfristig gesehen kommen weitere Mobilitätsangebote dazu (z.B. Taxi, Carsharing). Außerdem können über die urbi-App Mobilitätsdienste anderer italienischer Regionen genutzt werden.    

Nutzung der Verkehrsmittel im Vordergrund

Bei MaaS (Mobility as a service) wird die Nutzung des Verkehrsmittels in den Vordergrund gestellt, anstatt der Besitz. Dies bietet gleich mehrere Vorteile: Der Fahrgast kann das jeweils am besten geeignete Verkehrsmittel wählen, um die gesamte Fahrt zu planen und bezahlen (Auto, Fahrrad, Zug oder Bus). "Unser wichtigstes Ziel ist es jedoch, die Nutzung von Privatfahrzeugen zu reduzieren und damit zu einer Verringerung der Umweltbelastung und des Verkehrsaufkommens beizutragen", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Das Projekt "MaaS for Italy"

Das Pilotprojekt wird im Rahmen des gesamtstaatlichen Projekts „Mobility as a Service for Italy“ durchgeführt, das von der Europäischen Union im Rahmen des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) finanziert wird. Diese Initiative, die vom Ministerium für digitale Transformation und dem Ministerium für Infrastruktur und Verkehr gefördert wird, zielt darauf ab, den lokalen Verkehr zu digitalisieren und ein integriertes und nachhaltiges Mobilitätserlebnis zu bieten.

Die beiden Inhouse-Gesellschaften Sta - Südtiroler Transportstrukturen AG und NOI Techpark begleiten das Projekt im Auftrag des Landes Südtirol.

red/san