Zugverbindungen Innsbruck-Bozen und Bruneck-Lienz: Vertrag verlängert

Landesregierung: Regelmäßige Verbindung von Bozen nach Innsbruck ohne Umsteigen am Brenner sowie regelmäßiger durchgehenden Taktverkehr zwischen Bruneck und Lienz bleiben bestehen

BOZEN (LPA). Um ein weiteres Jahr und somit bis 2025 wird der Kooperations- und Zuschussvertrag zwischen dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) und dem Land Südtirol verlängert und damit die grenzüberschreitende Bahnverbindung Innsbruck-Bozen und jene für Bruneck-Lienz. Dies hat die Landesregierung heute (10. Dezember) auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider beschlossen.

„Ziel der Zusammenarbeit ist es, vor allem auch 2025 eine regelmäßige Verbindung von Bozen nach Innsbruck ohne Umsteigen am Brenner anzubieten sowie einen regelmäßigen durchgehenden Taktverkehr zumindest zwischen Bruneck und Lienz mit Ausnahme der Zeit für die Bahnsperre zwischen 14. April und 2. Juni 2025“, erklärt Alfreider. Die zwischen Südtirol und Tirol akkordierten grenzüberschreitenden Bahnverbindungen seien für Studierende, Familien, Arbeitende sowie Ausflügler und Urlauber wichtig, sagt Alfreider.

„Die Strecke zwischen Franzensfeste und Bruneck kann 2025 nicht mit der Bahn befahren werden, weil der italienische Schienennetzbetreiber RFI dort Arbeiten abwickelt, allerdings wird ein Ersatzdienst mit Bussen angeboten“, sagt der Direktor des Landesamts für Personenverkehr Mirko Waldner. Wohl aber funktionieren würden die täglichen Tagesrandverbindungen zwischen Bozen und Innsbruck (Bozen Abfahrt um 7.32 Uhr und 20.32 Uhr – Innsbruck Abfahrt um 5.49 Uhr und 21.05 Uhr) sowie die Verbindung zwischen Bruneck und Lienz im Stundentakt, sagt Waldner.

„Die Kooperations- und Zuschussverträge zwischen Land Südtirol, Verkehrsverbund Tirol VVT und den betroffenen Verkehrsunternehmen dienen zur Sicherstellung der bestehenden grenzüberschreitenden Verkehrsleistungen“, erläutert der Direktor des Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen Martin Vallazza.

Mit der Kooperation wurde einer Forderung des Dreierlandtages nach einem attraktiveren länderverbindenden Bahnverkehr der Grenzregionen nachgekommen. Das Abkommen wurde 2014 geschlossen und auf Vorschlag von Landesrat Alfreider anschließend von der Landesregierung verlängert.

san