Mobilitätszentrum Meran: Technische Daten und Finanzierung genehmigt
Planung fürs Mobilitätszentrum Meran kann anlaufen - Landesregierung hat grünes Licht für technische Eigenschaften und Finanzierung gegeben - Alfreider: "Bus, Zug und Rad attraktiv machen"
BOZEN/MERAN (LPA). Die Landesregierung hat am 30. Dezember den Startschuss für die Planung und Umsetzung des neuen Mobilitätszentrums in Meran gegeben. Das Mobilitätszentrum soll am Bahnhofsgelände entstehen und künftig alle öffentlichen Verkehrsmittel, Bus und Bahn sowie die Fahrrad- und Fußmobilität miteinander verzahnen.
"Der Umstieg auf Bus, Bahn oder Fahrrad gelingt, wenn wir mit unseren Diensten und zentralen Infrastrukturen wie den Mobilitätszentren Angebote schaffen, die für die Nutzer wirklich bequem und attraktiv sind. Nach dem Vorbild der Mobilitätszentren in Bruneck und Brixen soll nun auch Meran und die westliche Landeshälfte eine einladende und komfortable Drehscheibe für die öffentliche Mobilität bekommen", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Das neue Mobilitätszentrum
Alle Ankunfts- und Abfahrtspunkte von Bus, Rad und Zug sollen im nördlichen Bereich des Bahnhofareals gebündelt werden, um die Orientierung für Fahrgäste und den Umstieg zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu erleichtern. Gleichzeitig wird das Straßennetz rund um das heutige Bahnhofsareal neu gestaltet. Das neue Zentrum mit rund 350 Parkplätzen soll für Pendelnde bequem unterirdisch erreichbar sein, wodurch auch ein Beitrag zur Verkehrsentlastung der städtischen Straßen entsteht.
Für die Radfahrer wird es rund 1.000 überdachte Fahrradabstellplätze mit einem direkten Zugang zu den Bahn- und Bussteigen geben. Großzügige und übersichtliche Flächen und Räume erhöhen die Sicherheit. Busse können am 150 Meter langen einheitlichen Bussteig halten. Bessere Sichtbarkeit und neue Beschilderung sollen die Suche nach der richtigen Abfahrtsstelle intuitiv und einfach machen. Passende Taxi-, Kiss-and-ride- und Shuttleparkplätze rund das Angebot ab.
Dank des mittels Planungswettbewerb ausgewählten Gesamtkonzeptes wird von den Planenden garantiert, dass sich das Zentrum stimmig ins städtische und teils historische Umfeld einfügt und das Viertel neu belebt.
In das neue Mobilitätszentrum werden rund 28,4 Millionen Euro investiert. Davon stammen 16,5 Millionen aus dem Staatlichen Fonds für Entwicklung und Kohäsion (EKF). Über 11,9 Millionen Euro investiert das Land. Die benötigten Flächen stellen das Land und zum Teil die Gemeinde Meran bereit.
Mit der Planung und dem Bau wurde die landeseigene STA – Südtiroler Transportstrukturen AG beauftragt. Nachdem nun die Rahmenbedingungen feststünden, könne die Planung 2025 starten, um schon 2026 in die Realisierung zu gehen, so Alfreider.
red/san