Entwicklungszusammenarbeit: Dialog weiter stärken

131 Projekte in 36 Ländern wurden im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in zwei Jahren umgesetzt – Bevölkerung vor Ort nimmt Projekte gut an

BOZEN (LPA). Armut reduzieren und Lebensbedingungen im globalen Süden verbessern: Diese Ziele verfolgt die Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol. Die Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Rosmarie Pamer, hat am 16. April Zahlen und Daten dazu vorgestellt. Rund 2,6 Millionen Euro wurden im Jahr 2025 bereitgestellt, im vergangenen Jahr waren es 2,2 Millionen Euro. Zwischen 2022 und 2024 wurden sechs Projekte direkt und 125 Projekte indirekt finanziert, diese wurden in 36 Ländern umgesetzt. Rund 40 bis 50 Organisationen aus Südtirol begleiten Projekte. Landesrätin Pamer berichtete auch von ihrem Besuch von Projekten, die in Uganda verwirklicht werden. "Ich konnte feststellen, dass die Projekte gut bei der Bevölkerung ankommen. Sie sind wichtig für die nachhaltige Entwicklung vor Ort", betonte Pamer. Sie habe auf der Reise viele positive Momente der Hoffnung erlebt, aber sich auch ein unmittelbares Bild der Armut verschaffen. Darum bleibe es wichtig, weiterhin aktiv zu bleiben. 

Landesrätin Pamer will den Dialog mit jenen Organisationen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, weiter stärken und wird sich mit ihnen in den nächsten Monaten treffen. "Verantwortungsbewusste Partner in Südtirol und vor Ort sind eine wichtige Voraussetzung, dass unsere Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gut umgesetzt und angenommen werden", betonte Pamer.

In Uganda wurden insgesamt 16 Projekte von der Landesrätin besucht, darunter ein Gesundheitszentrum und mehrere Bildungseinrichtungen. Begleitet wurde die Landesrätin dabei unter anderem von einer Delegation der Caritas der Diözese Bozen Brixen, angeführt von Direktorin Beatrix Mairhofer. "Eines unserer Projekte in Uganda ist ein Friedenszentrum, in dem zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten für junge Frauen geschaffen werden. Wir unterstützen sie damit auf deren Weg zu mehr Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein", hielt Mairhofer fest. Irene Obexer und Wolfgang Penn vom Missionsamt (Missio) der Diözese berichteten von beeindruckenden Begegnungen mit taubstummen Kindern und der Einweihung einer Fotovoltaikanlage in einem Berufsbildungszentrum. Der Verein Circle International ist ebenfalls seit vielen Jahren auch in Uganda tätig, Präsident Umberto Carrescia berichtete vom umgesetzten Projekt einer Schulerweiterung und den positiven Effekten, die mehr Schulräumlichkeiten auf die gesamte Bevölkerung habe.

ck