Landeshauptmann-Stellvertreterin Pamer bei Ukrainekonferenz

Vorbereitungsarbeiten zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz URC2025 im Juli – Schwerpunkt auf Wiederaufbau im Einklang mit Umweltzielen – Eurac könnte Know-how im Bereich erneuerbare Energien einbringen

VERONA (LPA). Am 12. Mai findet in Verona eine Vorbereitungsveranstaltung zur Ukraine Recovery Conference 2025 (URC2025) statt, der wichtigen Wiederaufbaukonferenz, die am 10. und 11. Juli in Rom über die Bühne gehen wird. Für Südtirol nimmt Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer an dem Treffen teil. Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem auch Außenminister Antonio Tajani, Oleksiy Kuleba, stellvertretender Minister für Wiederaufbau sowie Minister für die Entwicklung der Gemeinden und Gebiete der Ukraine, und Teresa Czerwinska, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB).

"Es geht beim heutigen Treffen insbesondere darum, das Bewusstsein für verschiedene Herausforderungen und Chancen rund um den Wiederaufbau der Ukraine zu schärfen und Best-Practice-Beispiele aufzuzeigen. Zudem sollen lokale und regionale Entscheidungsträgerinnen und -träger eingebunden und aufgezeigt werden, dass auch diese einen zentralen Beitrag zum Wiederaufbauprozess leisten können, aber genauso die Privatwirtschaft", unterstreicht Landeshauptmannstellvertreterin Pamer. "In diesem Sinne haben wir uns am heutigen Vormittag etwa auch mit der möglichen Rolle der Gemeinden im Wiederaufbauprozess befasst."

Es sei angedacht, dass italienische Regionen und Provinzen im Zuge des Wiederaufbaus Partnerschaften mit ukrainischen Gebieten eingehen. "Südtirol strebt eine Zusammenarbeit mit einer Region an, für welche Südtirol seine Kompetenzen und Stärken einbringen kann, etwa als Minderheiten-, Berg- und Tourismusgebiet und im Bereich der erneuerbaren Energien“, führt Pamer aus. Unterstützt wird Südtirol bei der Suche nach einer potenziellen Partnerregion von EURAC Research. "Bereits im Rahmen der heutigen Konferenz werde ich bilaterale Gespräche mit einigen ukrainischen Regionen führen“, berichtet Pamer. Begleitet wird sie dabei von Marc Röggla, dem Leiter des Center for Autonomy Experience von EURAC Research.

Am Nachmittag stehen noch die Hauptveranstaltungen der Vorbereitungskonferenz auf dem Programm: Ein Fokus wird die internationale Partnerschaft als Instrument für den erfolgreichen Wiederaufbau der Ukraine sein, ein zweiter das Thema des nachhaltigen Wiederaufbaus. "Dabei werden wir uns damit beschäftigen, ob der Wiederaufbau mit Umweltzielen in Einklang gebracht werden kann. Der Schwerpunkt soll auf der Energieeffizienz und dem Grundsatz 'Build back better' liegen", hebt die Landeshauptmannstellvertreterin hervor.

red