Euregio-Führungsgremien tagen im Gadertal: Die wichtigsten Beschlüsse
Sitzungen von Vorstand und Versammlung: Neue Strategien für EuregioFamilyPass und Interreg-Projekte – Ausbaupläne für Andreas-Hofer-Gedenken in Mantua
ST MARTIN IN THURN (LPA). Mit Blick auf die Zukunft haben Vorstand und Versammlung der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino am 21. Mai in St. Martin in Thurn eine Reihe von Beschlüssen gefasst. Die wichtigsten stellten die Landeshauptleute von Südtirol, Euregio-Präsident Arno Kompatscher, von Tirol, Anton Mattle und des Trentino, Maurizio Fugatti nach den Sitzungen in einer Pressekonferenz vor.
Um drei Jahre verlängert hat die Euregio das Abkommen zum EuregioFamilyPass, berichtete Euregio-Präsident Kompatscher: "In Abstimmung mit den Familienagenturen und Fachabteilungen der Länder wollen wir weitere Partner für diese Vorteilskarte gewinnen und die Familien in der Euregio noch stärker finanziell entlasten." Entsprechend wurde der Vorschlag des zuständigen Euregio-Fachvorstandes für Familie vom März 2025 angenommen (LPA hat berichtet).
Auch die Strategie zur Teilnahme an den Interreg-Programmen der EU hat die Euregio angepasst. "Diese Programme," sagte Landeshauptmann Mattle, "wollen Grenzhindernisse abbauen und entsprechen damit dem Grundgedanken der Euregio." Mit Blick auf die Übernahme der Euregio-Präsidentschaft am 1. Oktober durch das Land Tirol und auf früher fällige Einreichfristen hat die Euregio ihre bisherigen Erfahrungen mit Projekten wie Digiway, Cairos oder Fit4Co ausgewertet. Nun will sie Synergien effizienter nutzen und einzelne Aufgaben an die Länderverwaltungen delegieren.
Als besonderes Beispiel für die vielen laufenden Projekte im Euregio-Tätigkeitsprogramm nannte Landeshauptmann Fugatti die Arbeit am Digitalen Historischen Atlas: "Dieses Projekt ist in der Lage, wichtige Kultureinrichtungen zu vernetzen, die zahlreichen Erfahrungen im Bereich der Geschichte zu nutzen und als Referenzplattform auf europäischer Ebene neue Perspektiven der Kommunikation und Zusammenarbeit zu eröffnen."
Auch mit der Stadtgemeinde Mantua will die Euregio ihre Beziehungen vertiefen: Geplant ist, den Andreas-Hofer-Park in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte Andreas Hofer stärker zu nutzen, um die Stadtbevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher aus der Euregio besser einzubeziehen und die Gedenkstätte sichtbarer zu machen.
gst