Antrittsbesuch: Gemeinsames Bemühen um klare Rahmenbedingungen

Verband der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols im Dialog mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tourismuslandesrat Luis Walcher

BOZEN (LPA). Der neue Vorstand des Verbandes der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols hat Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Luis Walcher einen Antrittsbesuch abgestattet. Präsident Markus Perwanger, die Vorstandsmitglieder Maria Gall Prader und Stefan Demetz sowie die scheidende Präsidentin Petra Überbacher nutzten die Gelegenheit, um sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken und über aktuelle Anliegen des Verbandes ins Gespräch zu kommen.

In Südtirol sind derzeit rund 240 Fremdenführerinnen und Fremdenführer und 257 Reiseleiterinnen und Reiseleiter tätig. Rund 30 Personen haben sich in das nationale Verzeichnis der Fremdenführer eintragen lassen. Der Vorstand brachte zum Ausdruck, dass es im Zusammenhang mit den Eintragungsmodalitäten derzeit einige Unklarheiten gibt – insbesondere, ob eine Eintragung im Landesverzeichnis oder im nationalen Register sinnvoller sei. Die letzte Befähigungsprüfung in Südtirol fand im Jahr 2017 statt.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hob die wichtige Rolle hervor, die Fremdenführerinnen und Fremdenführer und die Reiseleiter und Reiseleiterinnen für die Qualität des touristischen Angebots spielen: „Sie sind Botschafterinnen und Botschafter unserer Geschichte, Kultur und Identität – und leisten damit einen wertvollen Beitrag für unser Land.“ Auch Landesrat Walcher zeigte großes Verständnis für die angesprochenen Anliegen und betonte die Bereitschaft, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten: „Es ist uns ein großes Anliegen, verlässliche und klare Rahmenbedingungen für die Berufsausübung zu schaffen.“

Landeshauptmann Kompatscher verwies darauf, dass die Regelungskompetenz in diesem Bereich beim Land liege und versicherte, dass man sich im Rahmen dieser Zuständigkeit um größtmögliche Klarheit bemühen werde. Tourismuslandesrat Luis Walcher kündigte ein begleitendes Rundschreiben an, das dazu beitragen solle, häufige Unsicherheiten aufzugreifen und transparent zu beantworten. Ziel sei es, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu erarbeiten, die den Bedürfnissen des Berufsstandes ebenso gerecht wird wie den Anforderungen an ein hochwertiges touristisches Angebot in Südtirol.

pio