INVALSI-Ergebnisse 2024/25 der italienischen Schule liegen vor

Die Grundkenntnisse in Mathematik und Italienisch liegen im staatlichen Durchschnitt, das ausgezeichnete Ergebnis im Fach Englisch wird auch im Schuljahr 2024/25 bestätigt.

BOZEN (USP). Am 9. Juli wurden die Ergebnisse der Invalsi-Lernstandserhebung für das Schuljahr 2024/25 veröffentlicht. Darin zu finden sind die Ergebnisse der deutschsprachigen Schulen in Südtirol (LPA hat berichtet), ebenso auch jene der italienischen Schulen. 

Die aktuellen Daten bestätigen dabei die hervorragenden Ergebnisse im Fach Englisch. Am Ende der Grundschule erreichen 93 Prozent der Schülerinnen und Schüler das Niveau A1 im Lesen (Reading) und 89 Prozent im Hörverstehen (Listening). Dies ist über dem staatlichen Durchschnitt. Auch am Ende der Mittelschule sind die Ergebnisse in Englisch landesweit hervorragend: 87 Prozent erreichen das Niveau A2 im Lesen und 85 Prozent im Hörverständnis. 67 Prozent der teilnehmenden Oberschülerinnen und Oberschüler erreichten das Niveau B2 im Lesen und 68 Prozent im Hörverstehen. Diese Ergebnisse liegen deutlich über dem staatlichen Niveau. In den Fächern Italienisch und Mathematik fällt in der Grundschulstufe eine Verbesserung ins Auge, in der Mittelschule sinkt das Niveau etwas, in der Oberschule wird die Lücke zum staatlichen Durchschnitt wieder geschlossen. In Italienisch erreichen 52 Prozent der Schülerinnen und Schüler zumindest den gesamtstaatlichen Durchschnitt, in Mathematik sind es die Hälfte.

Was den Anteil jener Schülerinnen und Schüler betrifft, die unzureichende Ergebnisse in allen Fächern der Lernstandserhebung aufweisen, ist die Zahl für die italienische Schule in Südtirol mit 4 Prozent niedriger als der staatliche Durchschnitt (9 Prozent). 

"Dieses Ergebnis zeigt, wie wertvoll die Arbeit der Lehrkräfte ist und wie sehr auf eine hohe Qualität des Unterrichts achtet", sagt der Landesrat für italienische Bildung Marco Galateo. Die Invalsi-Tests seien ein wichtiges Instrument für eine zielorientierte Ausrichtung der Bildungspolitik: "Die gesammelten Daten helfen uns dabei zu bewerten, was funktioniert, und gegebenenfalls mit gezielten Maßnahmen einzugreifen", ergänzt der Landesrat. Terence Leone, der Direktor der Landesevaluationsstelle für das italienischssprachige Bildungssystem, kündigt an, nun die vollständigen Daten und Ergebnisse zu analysieren: "Ein ständiges Monitoring erweist sich als unerlässlich für die kontinuierliche Verbesserung des Bildungssystems." "Die Analyse wird auch für das Projekt 'Effetto scuola' sehr nützlich sein. Dieses wurde zur Förderung der didaktischen Innovation und der Verbesserung des Lernens initiiert ", betont Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta.

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