Betreuungsmöglichkeiten am Nachmittag erweitern

Über 5,4 Millionen Euro wurden für Nachmittagsbetreuung im Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt – Landesrätin Pamer: "Wollen Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten forcieren"

BOZEN (LPA). Während Südtirols Schülerinnen und Schüler noch für sechs weitere Wochen ihre Sommerferien genießen, laufen bei vielen Organisationen bereits die Vorbereitungen für die Nachmittagsbetreuung auf Hochtouren. Diese umfasst die Aufgabenbetreuung gekoppelt mit dem Mensadienst oder künstlerische, kreative oder sportliche Tätigkeiten. Noch bis zum 31. August können sie dafür bei der Familienagentur des Landes um eine finanzielle Unterstützung ansuchen. Dass die Nachfrage steigt, zeigen die Zahlen: Für das Schuljahr 2023/24 wurden für Projekte in zahlreichen Südtiroler Gemeinden 5,1 Millionen Euro von Landesseite genehmigt, 2024/25 waren es 5,4 Millionen Euro.

Für Familienlandesrätin Rosmarie Pamer ist die Stärkung und den Ausbau des Angebotes der Nachmittagsbetreuung ein wichtiges Anliegen, da es wesentlich zur Entlastung im Familienalltag beitragen kann: "Berufstätige Eltern brauchen ein planbares, zuverlässiges und qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot für ihre Kinder für jene Zeiten, in denen sie ihrem Job nachgehen. Darum ist der Ausbau der Nachmittagsbetreuung, ebenso wie jene der Sommerbetreuung, ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben", sagt Pamer. Gemeinden täten gut daran, bei den Familien vor Ort den Bedarf zu erheben und gemeinsam mit Trägerorganisationen ein passendes Betreuungsangebot zu erstellen. Derzeit gebe es in rund 40 Gemeinden ein Angebot zur Nachmittagsbetreuung, sie sind für die Eltern die zentrale Anlaufstelle. Erstellt wird das Angebot von unterschiedlichsten Trägerorganisationen – im Schuljahr 2024/25 haben 91 Organisationen bei der Familienagentur um einen Landesbeitrag angesucht.

ck