Einzugsgebietsplan Obere Ahr
Projektgebiet
Einzugsgebiet der Oberen Ahr (Gemeinden Prettau und Ahrntal)
Zeitraum
Januar 2014 bis Juni 2015
Verantwortung
Trägerin: Landesabteilung Wasserschutzbauten
Etwa 270 Quadratkilometer umfasst das Einzugsgebiet der Oberen Ahr im hinteren Ahrntal, einem Seitental des Pustertales. Der Bach ist hier Lebensader und Gefahr zugleich. Erstere Funktion sollte durch das mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (Externer Link) finanzierte Projekt „Einzugsgebietsplan Obere Ahr“ gestärkt werden, während im Einzugsgebietsplan auch konkrete Maßnahmen festgeschrieben werden sollten, dank derer die Hochwassergefahr für Mensch und Infrastruktur effizient vermindert werden könnte.
Der Aufbau des Projektes ist ein ebenso bekannter wie in zahlreichen anderen Projekten (etwa im Etsch-Dialog, im Projekt StadtLandFluss oder bei PRODrau) der damaligen Landesabteilung Wasserschutzbauten bewährter. So wurde in einem ersten Schritt der Ist-Zustand an der Oberen Ahr erhoben, und zwar mit Blick auf Naturgefahren, Ökologie, Raum- und Wassernutzung.
Auf den bei dieser Erhebung des Status quo gewonnenen Erkenntnissen hat wiederum die Arbeit in den Flussraumforen aufgesetzt. In diesen Foren kommen regelmäßig Vertreter von Gemeinden, Institutionen und Verbänden zusammen, um gemeinsam ein Entwicklungs-Leitbild zu erarbeiten. Dies war auch im Projekt „Einzugsgebietsplan Obere Ahr“ nicht anders. Die Teilnehmer an den diversen Treffen des Flussraumforums einigten sich dabei auf Ziele, die eine breite Palette abdecken: vom Zersiedelungs-Stopp und der Sicherstellung der Bewirtschaftung von Wiesen und Wald über die Erneuerung der Trinkwasserversorgung und das Ausloten von Potenzialen einer eventuellen Nutzung der Wasserkraft bis hin zur Risikoplanung und zum Erhalt von Biotopen und Mooren. Noch konkreter wurden diese Einzelziele im Maßnahmenkatalog gefasst, der einzelne Schritte, Prioritäten und Kosten auflistet und nun nach und nach abgearbeitet werden kann.