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Research Südtirol: 5,5 Millionen Euro für 20 Forschungsprojekte

Der erste Wettbewerb zur Förderung von Forschungsprojekten ist abgeschlossen: Heute (11. September) fand im NOI Techpark in Bozen die Präsentation der Siegerprojekte statt.

Die heutige Veranstaltung (Foto: LPA)

20 Forschungsprojekte, die von Südtiroler Forschungseinrichtungen und von den Universitäten Trient und Innsbruck eingereicht worden sind, haben die Wettbewerbsausschreibung "Research Südtirol/Alto Adige" für sich entschieden: Sie sichern sich damit Landesmittel in der Höhe von 5,57 Millionen Euro. Insgesamt waren im Herbst 2019 67 Projektanträge beim Landesamt für Wissenschaft und Forschung eingegangen. Die internationalen Gutachterinnen und Gutachterm, die die Bewertung im Sinne einer "Peer Review" vornahmen, bescheinigten ihnen eine hohe Qualität. Zur Förderung zugelassen wurden letztlich die ersten 20 Projekte der Rangordnung, die eine Gesamtpunktezahl von mehr als 85 Hundertstel erzielen konnten.

Projekte aus der gesamten Euregio

Wie der Landeshauptmann, in dessen Zuständigkeit der Bereich Wissenschaft und Forschung fällt, heute Vormittag (11. September) bei der offiziellen Vorstellung der Ergebnisse in Anwesenheit der Projektverantwortlichen erklärte, ziele die Ausschreibung darauf ab, "Grundlagenforschung nach internationalen Kriterien zu fördern, um die lokalen Hochschul- und Forschungseinrichtungen – und damit auch Südtirol als Forschungsland insgesamt - zu stärken."

Mit Paolo Collini (Universität Trient), Tilmann Märk (Universität Innsbruck) und Paolo Lugli (Freie Universität Bozen) waren auch die Rektoren der drei Universitäten der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino (Euregio) anwesend, ebenso wie die Präsidentin der Freien Universität Bozen, Ulrike Tappeiner, und Roland Psenner, Präsident von Eurac research. Vito Zingerle, Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen, und Manuel Gatto, Direktor des Landesamtes für Wissenschaft und Forschung, präsentierten die Rangliste der Siegerprojekte.

Eine der drei Säulen der Südtiroler Forschungsoffensive

Finanziell gefördert werden Projekte der Europäischen Akademie Bozen Eurac research (federführend bei 6 und Projektpartner bei 2 weiteren Siegerprojekten), der Universität Innsbruck (federführend bei 6 Kooperationsprojekten und Projektpartner bei 3 weiteren), der Freien Universität Bozen (federführend bei 5 Projekten und Projektpartner bei weiteren 6), vom Naturmuseum Bozen (federführend bei 2 Projekten) und Universität Trient (federführend bei 1 Kooperationsprojekt und Projektpartner bei 2 weiteren Siegerprojekten). Auch Fraunhofer Italia und das Versuchszentrum Laimburg sind als Projektpartner beteiligt.

"In vielen dieser Forschungsprojekte arbeiten Wissenschaftler aus der gesamten Euregio zusammen", unterstrich der Landeshauptmann. "Damit stärken wir die wissenschaftliche Kooperation und können gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft angehen." Mit der Ausschreibung "Research Südtirol/Alto Adige" sei die dritte und letzte der drei Säulen der Anfang 2018 ausgerufenen Südtiroler Forschungsoffensive umgesetzt.

Strategische Themen für den Alpenraum

Eingereicht werden konnten Projekte aus allen Disziplinen von Südtiroler Forschungseinrichtungen sowie wissenschaftliche Kooperationsprojekte, die mit lokalen Forschungseinrichtungen umgesetzt werden.

Die Fachgebiete der geförderten Projekte spiegeln lokale Interessensgebiete wider: Sie reichen von der Gesundheitsforschung und Biomedizin, der Erdbeobachtung und Katastrophenvermeidung über die Sprachwissenschaften, die Geologie und die Erdgeschichte bis hin zu Studien zum Klimawandel, zur alpinen Vogelwelt, zum Weinbau und zur Mechanisierung in der Landwirtschaft.

sf

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