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Neues Landhaus am Bozner Boden: Ausschreibung veröffentlicht
Die Ausschreibung für den Bau eines neuen Landhauses am Bozner Boden ist auf dem Portal der Vergabeagentur veröffentlicht. Bis 21. April 2021 können private Unternehmen Angebote einreichen.
Auf dem Vergabe-Portal öffentlicher Aufträge ist die Ausschreibung für den Bau des neuen Landhauses, das neben dem Landhaus 12 in der Kanonikus-Michael-Gamper-Straße am Bozner Boden errichtet werden soll, veröffentlicht. Das neue Gebäude wird über eine öffentlich-private Partnerschaft (Public Private Partnership - PPP) gebaut. Die Wirtschaftsteilnehmer haben bis 21. April 2021, 12 Uhr, Zeit, ihre Angebote zu hinterlegen.
Der Ausschreibungsbetrag beläuft sich auf 113 Millionen Euro, ohne Mehrwertsteuer und Sicherheitskosten. Für Hochbaulandesrat Massimo Bessone handelt es sich "um eine wichtige Investition, die sich auch positiv auf die heimische Wirtschaft auswirken wird, indem im Bereich der Baufirmen, der Handwerksbetriebe und Freiberufler Arbeitsplätze gesichert und der Wirtschaftsmotor angekurbelt wird." Der private Unternehmer, der die Immobilie errichten wird, erhält für 20 Jahre ein Oberflächenrecht. Danach geht das Gebäude in den Besitz des Landes über.
Büros für Sanitätsbetrieb und gemeinnützige Organisationen
Das neue Landhaus wird auf dem freien Gelände neben dem Landhaus 12, längs des Bozner-Boden-Wegs, entstehen. Auf rund 9000 Quadratmetern werden dort insgesamt 600 Arbeitsplätze untergebracht. Neben den Servicebüros des Südtiroler Sanitätsbetriebs, die sich derzeit in angemieteten Gebäuden befinden, ist eine Fläche von rund 3500 Quadratmetern für Vereine und gemeinnützige Organisationen im Sozialbereich vorgesehen. Das Untergeschoss soll mit dem Landhaus 12 verbunden werden, in dem sich die Büros der Landesabteilungen Gesundheit und Soziales befinden.
In der Tiefgarage werden 100 Parkplätze sowie Fahrradabstellplätze, die über Roboter verwaltet werden, Platz finden. Darüber hinaus soll im neuen Gebäude ein Kindergarten, ein kleines Restaurant und einige mietbare Gewerbeflächen untergebracht werden.
Landeseinrichtungen dezentralisieren
"Wir wollen", fasst Landesrat Bessone die wichtigsten Ziele des Vorhabens zusammen, "zum einen angemessene Räume für die Verwaltungstätigkeit des Landes und für den Sozialbereich schaffen und zum anderen die Landeseinrichtungen in der Stadt dezentralisieren." Mit Büros, die leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind, werde das Stadtzentrum von einem Teil des Verkehrs entlastet und gleichzeitig das Stadtviertel Bozner Boden aufgewertet, so der Landesrat.
sa