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Archiv 2014

Neue Rückhaltesperre und Uferschutzbauten für Gamperbach in Proveis

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd errichtet eine Rückhaltesperre und mehrere Uferschutzbauten am Gamperbach (Kirchbach) in der Gemeinde Proveis.

Unwetterereignisse hatten in den vergangenen Jahren – etwa 2002, 2012 und 2018 - immer wieder zu Schäden am Gamperbach (Kirchbach) in der Gemeinde Proveis geführt, berichtet der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz Fabio De Polo: So traten etwa Erosionen im Uferbereich auf, besonders zwischen den bestehenden Konsolidierungssperren. Die Seitenhänge entlang des Gamperbaches sind instabil, immer wieder erfolgten Rutschungen. Nun wird ein Rückhaltebecken gebaut, das einen Teil des Geschiebes oberhalb der bestehenden Sperrenstaffelung zurückhalten soll, sodass der Abfluss gewährleistet sowie Schäden und Materialablagerungen an den Brücken verhindert werden können, erklärt Bauleiter Thomas Thaler vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz.

Das Projekt zur Verbauung des Gamperbaches sieht den Bau einer Rückhaltesperre mit einem Fassungsvolumen von rund 20.000 Kubikmetern, einer Konsolidierungssperre sowie Uferschutzbauten im Mittellauf vor, erklärt Projektant und Baustellenleiter Martin Pfitscher vom gleichen Amt. Zusätzlich wird oberhalb der Rückhaltesperre eine Drainage mit kontrollierter Wasserableitung errichtet. Mit dem Rückhaltebauwerk soll das Geschiebe zurückgehalten werden, die Konsolidierungssperre dient einerseits als Einlaufsperre, andererseits soll dieses Bauwerk zusammen mit der Drainage die Rutschung stabilisieren. Das Rückhaltebauwerk wird rund 10 Meter oberhalb der bestehenden Sperrenstaffelung auf über 1400 Höhenmetern errichtet. Die letzte Sperre der bestehenden Staffelung ist in einem guten Zustand und wird somit als Gegensperre verwendet. Das Hauptbauwerk wird in Stahlbeton ausgeführt und hat eine maximale Höhe von acht Metern. Mit einem seitlichen Damm und Aufschüttung kann das Aushubmaterial örtlich verwendet und die Rückhaltesperre weitläufig in das Gelände eingebaut werden. Die Aufschüttung erfolgt nach den Regeln der Ingenieur-Geotechnik und wird anschließend begrünt, beckenseitig wird das Rückhaltebauwerk bepflanzt. 

Die Bauarbeiter mit Vorarbeiter Erwin Marth werden nach Ostern mit den Arbeiten beginnen und sie voraussichtlich Ende Oktober abschließen. In das Projekt werden in zwei Baulosen je 500.000 Euro investiert.


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mac


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