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Start frei für Interreg-Projekt zur Aufwertung des öffentlichen Raums

Beim Auftakttreffen des Interreg-Projekts "Next Level Parking" in Krakau war heute (24. Mai) Landesrätin Hochgruber Kuenzer für Südtirol anwesend. Pilotprojekt wird in der Gemeinde Prettau umgesetzt.

Um attraktive öffentliche Räume und um aktives Parkraummanagement geht es in dem Projekt "Next Level Parking", das im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg Mitteleuropa finanziert wird - mit 360.000 Euro für das Partnerland Südtirol. Beim Kick-off-Treffen heute (24. Mai) in Krakau in Polen war Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer für das Land Südtirol anwesend, zusammen mit Vertretenden des Landesamtes für Gemeindeplanung, das das Projekt in Südtirol umsetzt. "Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für den Austausch von Ideen und Erfahrungen wichtig, und in diesem Sinne freue ich mich sehr, dass das Amt für Gemeindeplanung in der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung das erste in der Landesverwaltung ist, das ein Interreg-Mitteleuropa-Projekt erfolgreich initiiert hat", unterstrich Landesrätin Hochgruber Kuenzer. 

Kuenzer wies in Krakau auf den Paradigmenwechsel in der Raumplanung und Landschaftspflege hin, der in Südtirol mit dem Landesgesetz "Raum und Landschaft" (9/2018) eingeleitet worden ist und sich an den Grundsätzen der Europäischen Landschaftskonvention orientiert. "Das bedeutet auch, neue Modelle für die Gestaltung unsere Lebensräume zu entwickeln", erklärte die Landesrätin. Gerade in den Bergregionen seien der öffentliche Raum und die Landschaft sehr begrenzte Ressourcen. Nur 3,15 Prozent der Südtiroler Siedlungsfläche stünden noch für Siedlungszwecke zur Verfügung. Umso wichtiger sei es, diesen Raum gut zu nutzen.

Mehr Lebensraum, weniger Parkplätze

Noch immer ist öffentlicher Raum oftmals Raum für Verkehr, für Straßen und Parkplätze, und nicht für Parks, Spielplätze, Cafés und Treffpunkte. Um dies zu ändern, untersucht das Projekt 'Next Level Parking' innovative Ansätze zum Management des öffentlichen Raums und zur Reduzierung des Raums für die private Mobilität, die in den Partnerregionen angewandt werden können. "In Südtirol ist diese Diskussion im Rahmen der Erarbeitung der Gemeindeentwicklungsprogramme (GEP) top aktuell",  berichtet Hochgruber Kuenzer. "Dieses Planungsinstrument bindet die Gemeinden stärker in die aktive Sicherung von Landschaft ein und lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Planung zu beteiligen."

Pilotgemeinde Prettau

Die Gemeinde Prettau im Ahrntal fungiert als Pilotgemeinde im Rahmen des Interreg-Projekts. "In dieser Funktion wird sie bei der Analyse ihrer Parkplatzsituation und der Förderung von nachhaltiger Mobilität unterstützt", erklärt Hochgruber Kuenzer. Im Zuge des dreijährigen Projekts sollen Pilotmaßnahmen zur Parkraumbewirtschaftung in Prettau durchgeführt werden. So ist die Einrichtung einer autofreien Zone und die Verlegung eines Parkplatzes aus einem ökologisch wertvollen Gebiet und dessen Untertunnelung am Ortseingang geplant.

Interreg-Programm "Next Level Parking"

Das Land Südtirol ist eine von zehn mitteleuropäischen Partnerregionen in den Ländern Österreich, Deutschland, Polen, Kroatien, Slowenien, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn und Italien. Lead-Partner ist die Technische Universität Krakau (Polen). Das Projekt dauert von Mai 2023 bis April 2026. Alle Infos unter https://www.interreg-central.eu/projects/nxtlvl-parking/.


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mpi


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