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Gleichstellungsaktionsplan auf der Zielgeraden

Der Landesbeirat für Chancengleichheit stellt dem Gleichstellungsaktionsplan ein positives Gutachten aus. Sofern der Lenkungsausschuss zustimmt, kann Anfang Juli die Landesregierung darüber befinden.

Der Gleichstellungsaktionsplan Æquitas wurde in einem landesweiten breiten Beteiligungsprozess zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2023 erarbeitet. Beteiligt haben sich daran rund 200 Menschen verschiedener Institutionen, Organisationen und Vereinigungen, politisch Verantwortliche und interessierte Privatpersonen. Nun geht der Entwurf in die Verabschiedungsphase. In diesem Zusammenhang haben die Mitglieder des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen sich in ihrer gestrigen (14. Juni) Sitzung mit dem Entwurf intensiv auseinandergesetzt und ihm schließlich ein positives Gutachten erteilt. Es gehe darum, Diskriminierungen zu überwinden und eine effektive Gleichstellung der Frauen herbeizuführen, übermittelte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der für die Agenden der Chancengleichheit zuständig ist. Mit der Erarbeitung eines Gleichstellungsaktionsplans würden diese Zielsetzungen mit Leben gefüllt, ist der Landeshauptmann überzeugt. Für die Präsidentin des Landesbeirates, Ulrike Oberhammer, sei nun ein wichtiger Schritt gesetzt: "Der Gleichstellungsaktionsplan ist ein wichtiger Meilenstein in der Südtiroler Frauenpolitik. Wir haben für jedes Handlungsfeld konkrete, messbare Ziele vorgegeben und drei Maßnahmen priorisiert, die möglichst rasch umgesetzt werden sollen", führte Präsidentin Oberhammer aus.

Schritte zur Genehmigung des Gleichstellungsaktionsplans

Mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene am 30. Oktober 2021 durch Landeshauptmann Kompatscher ist das Land Südtirol die Verpflichtung eingegangen, einen entsprechenden Aktionsplan zu erstellen. Die Charta ist auf europäischer Ebene vom Rat der Gemeinden und Regionen Europas erarbeitet worden und enthält Zielsetzungen und Handlungsanleitungen zum Thema Gleichstellung auf lokaler Ebene. Die Vorarbeiten zur Unterzeichnung der EU-Charta und Erarbeitung eines Gleichstellungsaktionsplans habe der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen abgewickelt, erinnerte Beiratspräsidentin Oberhammer bei der Sitzung. Der Landesbeirat hatte dafür in einer eigenen Klausur einen Vorschlag für die Priorisierung der Handlungsfelder für den Gleichstellungsaktionsplan erarbeitet, der von der Landesregierung genehmigt wurde. Dieser umfasst die Bereiche Arbeit, Beschäftigung und Wirtschaft, Sicherheit und Schutz vor Gewalt, Bildung, Gesundheit, soziale Sicherheit, Politische Gleichstellung und Partizipation von Frauen in allen Bereichen, Initiativen gegen Rollenstereotype und die Darstellung der Frau in den Medien.

Ein eigener Lenkungsausschuss, eingesetzt im Oktober 2021, hat die Aufgabe die Erarbeitung des Planes zu begleiten. Dem Ausschuss gehören Landeshauptmann Arno Kompatscher als Vorsitzender, Landeshauptmannstellvertreterin und Soziallandesrätin Waltraud Deeg, die Präsidentin des Landesbeirates Ulrike Oberhammer sowie Vizepräsidentin Donatella Califano und Gleichstellungsrätin Michela Morandini an. Ende Juni soll dieses Gremium den Beschluss zur Vorlage des Gleichstellungsaktionsplans an die Südtiroler Landesregierung fassen. Nach der Genehmigung durch die Landesregierung ist im Sommer die Vorstellung der Inhalte in einer Pressekonferenz und in einer Netzwerkveranstaltung im Herbst geplant, zu der alle Beteiligten sowie die breite Südtiroler Öffentlichkeit eingeladen sind. Informationen zum Gleichstellungsaktionsplan gibt es online unter www.aequitas.bz.it. 


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red/ck


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