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Italienische Schule: neuer technologisch-beruflicher Ausbildungsweg
Am Oberschulzentrum "Galilei" in Bozen wird ein neues Ausbildungsmodell eingeführt - Schwerpunkt liegt auf technisch-beruflicher Ausbildung, die für den Beruf, aber auch für ein Studium qualifiziert
BOZEN (LPA). Mit einer 4+2 technologisch-beruflichen Ausbildungskette hat das Ministerium für Bildung und Verdienst für das Schuljahr 2024/25 einen neuen Bildungsweg eingeführt. Dabei kannbereits nach vier Jahren Oberschulbesuch ein Abschluss erworben werden, oder das Studium an einer der ITS Akademien für zwei Jahre fortgeführt werden. In Südtirol beteiligt sich das Oberschulzentrum "Galileo Galilei" in Bozen ab dem kommenden Jahr an dieser Initiative, die Bildungslandesrat Marco Galateo und Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta am 31. März vorgestellt haben.
"Dieser Bildungsweg soll die Schulen dazu ermutigen, sich an die wirtschaftlichen Gegebenheiten vor Ort anzupassen und dabei die neuen beruflichen Kompetenzen, die in der heutigen Arbeitswelt benötigt werden, zu berücksichtigen", hob Landesrat Galateo hervor. Die 4+2-Kurse konzentrieren sich auf die technische und berufliche Bildung und beinhalten eine große Anzahl von Praktika, das Lernen in Werkstätten und innovative Methoden. "Einbezogen werden auch Fachlehrer aus der Arbeitswelt und mit internationalen Erfahrungen", erklärte Hauptschulamtsleiter Gullotta. Auch Maurizio Chiappa, Generaldirektor für technische und berufliche Bildung im Bildungsministerium, und die Direktorin der ITS Academy Udine, Ester Iannis, waren anwesend, um den neuen Bildungsweg zu erläutern.
Der neue Berufsbildungsweg "Technik für Automation und Industrierobotik" wird somit der erste in Südtirol sein, der in die gesamtstaatliche 4+2-Ausbildungskette aufgenommen wird. Die Bozner Oberschule wird dabei die Zusammenarbeit mit der ITS Academy von Udine erproben, diese ist das Referenzinstitut für die Spezialisierung der künftigen Absolventinnen und Absolventen. "Es ist eine große Ehre für unsere Schule, an diesem Pilotprojekt teilzunehmen und neue Kooperationen mit Fachleuten und Unternehmen einzugehen", hob Galilei-Direktorin Paola Burzacca hervor und ergänzt: "Es sind bereits 28 Einschreibungen eingegangen, der Kurs wird somit im nächsten Schuljahr starten. Auch mehrere Lehrkräfte haben bereits großes Interesse gezeigt und arbeiten am neuen Lehrplan."
tl/ck