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Solland Silicon: Entsorgung vor Abschluss

Nach nahezu abgeschlossener Entsorgung der gefährlichen Stoffe in Solland Silicon hat die Landesregierung heute die entsprechenden Geldmittel zweckgebunden. Nun können Abbau und Bonifizierung starten.

Solland Silicon bei Meran: Laut Landeshauptmann hat die öffentliche Verwaltung "in komplexen Situationen praktikable Lösungen im Interesse der Bevölkerung von Meran und Umgebung gefunden". (Foto: LPA)

Der Abbau der Industrieanlage Solland Silicon in Sinich bei Meran schreitet voran: Die Entleerung der dort lagernden, gefährlichen Stoffe findet derzeit ihren Abschluss, anschließend können dann die Arbeiten zum Abbau und der Bonifizierung der Anlage beginnen.

Die Landesregierung hat heute (15. September) den Bericht über die Entsorgungsarbeiten zur Kenntnis genommen und in zwei Beschlüssen die nötigen Finanzmittel von insgesamt 8,1 Millionen Euro für die mit der Entsorgung beauftragten Unternehmen zweckgebunden. Nach definitivem Abschluss der Arbeiten können diese Gelder ausbezahlt werden.

Als "wichtigen Schritt für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Meran und Umgebung" bezeichnete der Landeshauptmann nach der Sitzung der Landesregierung jenen Augenblick, ab dem "der letzte gefährliche Stoff entsorgt und die Anlage somit absolut sicher" sein wird. Zudem kann damit in Kürze der Abbau der Anlage und die Bonifizierung des Geländes beginnen. Wie berichtet, hatte vor rund einem Jahr die Alinvest Meran den Zuschlag erhalten.

Der Landeshauptmann erinnerte in diesem Zusammenhang an die "extrem komplexe Rechtslage bei Industrieanlagen dieser Dimension". Nicht nur das Beispiel der Industrieanlage ILVA im süditalienischen Taranto, sondern auch Industrieruinen in anderen italienischen Regionen würden zeigen, wie schwierig es sei, in solch hochkomplexen Situationen Lösungen zu finden. Insofern ging das Lob des Landeshauptmanns auch an die mit dem Thema befasste Belegschaft des Landes, speziell des Generalsekretariats und der Anwaltschaft: "Im Gegensatz zu anderen Regionen haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewiesen, dass öffentliche Verwaltungen in sehr verwickelten Situationen praktikable Lösungen finden können – in diesem Fall vor allem im Sinne der Bevölkerung im Meraner Talkessel."

gst


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